Berlin

Felix Klein: Viele Anknüpfungspunkte mit Antirassismusbeauftragter Reem Alabali-Radovan

Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Foto: imago images/Emmanuele Contini

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sieht zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit der neuen Antirassismusbeauftragten.

Mit Reem Alabali-Radovan (SPD) stimme er darin überein, gemeinsam die Umsetzung der vom Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus beschlossenen Maßnahmen voranzutreiben, sagte Klein am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Das gilt ebenso für die Umsetzung des angekündigten Aktionsplans gegen Rechtsextremismus, bei dem die neue Beauftragte eng eingebunden sein werde.

»Ich freue mich darüber, dass Frau Staatsministerin Alabali-Radovan auch in gutem Kontakt mit jüdischen Gemeinden und dem Zentralrat der Juden steht«, betonte Klein. Dialogprojekte wie »Schalom Aleikum. Jüdisch-muslimischer Dialog« vom Zentralrat der Juden in Deutschland zeigten, dass es viele Anknüpfungspunkte gebe.

Alabali-Radovan (31) ist erste Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus. Sie wird die Aufgabe in Personalunion mit ihrem Amt als Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ausüben, wie ihre Pressestelle mitteilte. Das Bundeskabinett berief sie am Mittwoch dazu. Sie ist seit Dezember Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Im Jahr 2021 zog sie mit einem Direktmandat in den Bundestag ein.

Alabali-Radovan kündigte an, dass sie ein bundesweites Beratungszentrum für Betroffene von Rassismus einrichten wolle. Sie bräuchten mehr Schutz, Unterstützung und Respekt und müssten im Fokus der Anstrengungen stehen. Dass Rassismus töte, zeigten die Anschläge in Halle und Hanau oder der Terror des NSU. Zugleich wolle sie einen Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus vorlegen. kna

Sicherheit

»Keine jüdische Veranstaltung soll je abgesagt werden müssen«

Nach dem Massaker von Sydney wendet sich Zentralratspräsident Josef Schuster in einer persönlichen Botschaft an alle Juden in Deutschland: Lasst euch die Freude an Chanukka nicht nehmen!

von Josef Schuster  17.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 17.12.2025

Berlin

Klöckner zu Attentat: »Sydney hätte auch in Deutschland liegen können«

Bei einem antisemitischen Anschlag in Australien starben 15 Menschen. Die Bundestagspräsidentin warnt, dass sich Judenhass auch in Deutschland immer weiter ausbreite

 17.12.2025

Faktencheck

Bei den Sydney-Attentätern führt die Spur zum IS

Nach dem Blutbad am Bondi Beach werden auch Verschwörungsmythen verbreitet. Dass der jüngere Attentäter ein israelischer Soldat sei, der im Gazastreifen eingesetzt wurde, entspricht nicht der Wahrheit

 17.12.2025

Analyse

Rückkehr des Dschihadismus?

Wer steckt hinter den Anschlägen von Sydney – und was bedeuten sie für Deutschland und Europa? Terrorexperten warnen

von Michael Thaidigsmann  17.12.2025

Bulletin

Terrorangriff in Sydney: 20 Verletzte weiter im Krankenhaus

Fünf Patienten befinden sich nach Angaben der Gesundheitsbehörden in kritischem Zustand

 17.12.2025

Bondi Beach

Sydney-Attentäter wegen 15-fachen Mordes angeklagt

15-facher Mord, Terrorismus, Sprengstoffeinsatz - dem überlebenden Sydney-Attentäter werden 59 Tatbestände zur Last gelegt

 17.12.2025

Meinung

Die Empörung über Antisemitismus muss lauter werden

Der Anschlag von Sydney war in einem weltweiten Klima des Juden- und Israelhasses erwartbar. Nun ist es an der Zeit, endlich Haltung zu zeigen

von Claire Schaub-Moore  17.12.2025

Washington D.C.

Trump ruft zu Vorgehen gegen islamistischen Terror auf

Bei einer Chanukka-Feier im Weißen Haus spricht der Präsident den Hinterbliebenen der Opfer vom Anschlag in Sydney sei Beileid aus

 17.12.2025