Brüssel

Europarat bekommt Sonderbeauftragten gegen Judenhass

Der Europarat in Straßburg in Frankreich Foto: dpa

Der Europarat will mit einem neu ernannten Sonderbeauftragten stärker gegen antisemitische und muslimfeindliche Hetze und Hasskriminalität vorgehen. Mit dem neu geschaffenen Posten solle die Zusammenarbeit der Mitgliedsländer in dem Bereich intensiviert werden, teilte der Europarat am Mittwoch mit.

ERFAHRUNGSAUSTAUSCH Europarats-Generalsekretärin Marija Pejčinović Burić ernannte dafür den Kommunikationsdirektor des Europarates, Daniel Höltgen, als neuen Sonderbeauftragten. Der Deutsch-Brite soll den Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten fördern und gemeinsame Strategien zur Prävention von Juden- und Muslimfeindlichkeit entwickeln.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Viele jüdische und muslimische Bürgerinnen und Bürger sähen sich zunehmender Hetze ausgesetzt und fürchteten sich vor kriminellen Übergriffen, erklärte Pejčinović Burić. »Der Kampf gegen antisemitischen und anti-muslimischen Hass und Hassverbrechen ist eine gesamteuropäische Aufgabe.«

ANGRIFFE Sie erinnerte an den antisemitischen Angriff auf eine Synagoge in Halle vor fast einem Jahr und an den rechtsextremistischen Anschlag in Hanau. »Das sind keine isolierten Ereignisse mehr. Wir erleben heute in vielen Teilen Europas eine alarmierende Zunahme antisemitischer und anti-muslimischer Angriffe, die häufig durch Hassreden im Internet ausgelöst und verschärft werden.«

Der Europarat mit Sitz im französischen Straßburg kümmert sich um den Schutz und die Einhaltung der Menschenrechte in seinen 48 Mitgliedsstaaten. Er ist keine Institution der Europäischen Union. dpa

Vatikanstadt

Papst Leo XIV. verurteilt Terroranschlag in Sydney

Bei einem Terroranschlag auf eine Chanukka-Feier in Australien gibt es mindestens 15 Todesopfer. Der Papst findet deutliche Worte

 15.12.2025

USA

Ministerin: Silvester-Terrorattacke in Kalifornien vereitelt

Eine »linksextreme, propalästinensische, regierungsfeindliche und antikapitalistische« Gruppe soll Terroranschläge an der Westküste der USA vorbereitet haben

 15.12.2025

Australien

Faktencheck zum Terroranschlag in Sydney

Nach dem Blutbad am Bondi Beach ist noch vieles unklar. Solche Situationen nutzen Menschen in sozialen Netzwerken, um Verschwörungsmythen zu verbreiten

 15.12.2025

Faktencheck

Ahmed Al Ahmed hat einen Angreifer am Bondi Beach entwaffnet

Ein Passant verhindert Schlimmeres - und wird im Netz umbenannt. Angeblich soll Edward Crabtree einen der Täter von Sydney entwaffnet haben. Doch die Geschichte stammt von einer Fake-Seite

 15.12.2025

Dresden

Hauptverfahren gegen »Sächsische Separatisten«

Acht Mitglieder einer rechtsextremistischen Gruppe sollen sich vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden verantworten. An einem »Tag X« wollten sie laut Anklage gewaltsam an die Macht

 15.12.2025

Oranienburg

Gedenken an NS-Völkermord an Sinti und Roma

Bei der Gedenkveranstaltung wollen Schülerinnen und Schüler Textpassagen aus Erinnerungsberichten verfolgter Sinti und Roma vortragen

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Berlin

Hitlergruß im Bundestag? Anklage gegen AfD-Abgeordneten

Nach dem Vorwurf verliert Matthias Moosdorf seine Immunität. Auch innerhalb der AfD-Fraktion gab es zuletzt Spannungen um den Politiker

 15.12.2025

Anschlag

Sydney: Neue Details zu den mutmaßlichen Tätern

Hinweise aus Ermittlerkreisen deuten darauf hin, dass die Familie ursprünglich aus Pakistan stammt

 15.12.2025