»Ocean Viking«

Erste Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet

Das Rettungsschiff »Ocean Viking« Foto: dpa

Das neue Rettungsschiff der Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen hat am Freitag erstmals Bootsflüchtlinge im Mittelmeer aufgenommen. Die Menschen seien aus einem Schlauchboot vor der libyschen Küste an Bord der »Ocean Viking« geholt worden, teilten die beiden Organisationen mit. »Alle sind sicher an Bord«, schrieben sie auf Twitter.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die »Ocean Viking« war am Sonntagabend von Marseille aus in See gestochen, um vor Libyen nach Migranten in Seenot Ausschau zu halten. Es ist der erste Einsatz der Organisationen mit diesem Schiff, das unter norwegischer Flagge fährt. Bis vergangenes Jahr waren die NGOs mit der »Aquarius« unterwegs.

zwst Auch die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) unterstützt die »Ocean Viking«. ZWST-Direktor Aron Schuster erklärte: »Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie Tausende von Menschen im Mittelmeer ertrinken.« Die ZWST halte Seenotrettung für eine völkerrechtliche Pflicht. Zur »Aktion Deutschland Hilft« gehören neben der ZWST auch Adra Deutschland (Adventist Development and Relief Agency), AWO International, das Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care und Islamic Relief Deutschland.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Italien Unklar ist, wohin die Geretteten gebracht werden. Italiens Innenminister Matteo Salvini, ein harter Gegner der Aufnahme von Bootsmigranten, erklärte sogleich, dass die »Ocean Viking« keine italienischen Häfen anlaufen dürfe. Er sprach von 80 Migranten an Bord.

Sein Ministerium habe außerdem der spanischen Regierung geschrieben, sie solle die Migranten an Bord der »Open Arms« aufnehmen, teilte Salvini mit. Dieses Schiff der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms harrt seit gut einer Woche mit 121 Migranten an Bord im Mittelmeer aus. dpa/ ja

Meinung

Europa ist im Nahen Osten bedeutungsloser denn je

Während die USA unter Präsident Donald Trump keinen Zweifel darüber haben aufkommen lassen, wo es steht, hat Europa komplett versagt

von Daniel Neumann  13.10.2025

Gaza

Hamas kündigt Fortsetzung des Terrors gegen Israel an

Die Hamas will Israel weiterhin zerstören und einen islamischen Staat errichten

 13.10.2025 Aktualisiert

Berlin

Merz: »Der Krieg in Gaza ist zu Ende«

Der Kanzler würdigt den 13. Oktober als historischen Tag. Er hofft nun, dass von der Waffenruhe im Gazastreifen auch ein Signal in ein anderes Kriegsgebiet ausgeht

 13.10.2025

Nahost

Trumps Triumph in Nahost: wie ihm das gelang

Er versprach, schnell den Ukraine-Konflikt zu lösen - doch daran beißt sich US-Präsident Trump bislang die Zähne aus. Nun gelang ihm aber der Durchbruch im Gaza-Krieg. Wie hat Trump das gemacht?

von Andrej Sokolow, Anna Ringle  13.10.2025

Prognose

Beauftragter Klein erwartet nach Waffenruhe Rückgang von Judenhass

Hoffnung über Gaza hinaus: Der Antisemitismusbeauftragte des Bundes schätzt, dass mit der Waffenruhe auch der Judenhass in Deutschland abnimmt. Gleichzeitig brauche es Präventionsarbeit

 13.10.2025

Israel

Donald Trump vor der Knesset: Lob, Preis und Dank

Es war ein Empfang nach seinem Geschmack: Fast zeitgleich zur Freilassung der israelischen Geiseln in Gaza kam Donald Trump für ein paar Stunden nach Israel - und sprach zur Knesset

von Michael Thaidigsmann  13.10.2025

Stimmen

Erleichterung über Geisel-Freilassung - »Wechselbad der Gefühle«

Nach 738 Tagen sind die noch verbliebenen lebenden israelischen Geiseln von der Terrororganisation Hamas freigelassen worden. Unter die Freude über ihre Rückkehr mischt sich auch die Trauer um die Getöteten

von Niklas Hesselmann  13.10.2025

Meinung

Neues Semester, alter Antisemitismus?

Seit zwei Jahren sind deutsche Hochschulen keine sicheren Orte mehr für jüdische Studierende. Es wird viel Mühe kosten, diese Entwicklung zurückzudrehen

von Ron Dekel  13.10.2025

Nach Freilassung

Zentralrat der Juden: Geisel-Rückkehr Beginn eines Heilungsprozesses

Unter die Freude über die Freilassung der lebenden Geiseln mischt sich beim Präsidenten des Zentralrats auch die Trauer über die getöteten. Dieser Tag bedeute auch noch keine Rückkehr zur Normalität

von Niklas Hesselmann  13.10.2025