Staatsanwaltschaft Hannover

Ermittlungsverfahren gegen iranischen Richter nicht möglich

Justizbehörden in Hannover Foto: imago images / Olaf Döring

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat ihr Prüfverfahren
zur Aufnahme von Ermittlungen gegen den iranischen Richter Hossein
Ali Naeiri eingestellt, der sich angeblich in der niedersächsischen
Landeshauptstadt aufhält. Der Prüfung lag eine am 7. Juli beim
Generalbundesanwalt eingegangene Strafanzeige des ehemaligen
Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck zugrunde, wie die
Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Die Behörde selbst sei
erst seit dem 18. Juli damit befasst gewesen.

Schariarichter In der Anzeige wurde auf den angeblichen Aufenthalt des Scharia-Richters in Hannover zwecks medizinischer
Behandlung im International Neuroscience Institut (INI) hingewiesen.
Die Staatsanwaltschaft Hannover habe daraufhin umfangreiche
Ermittlungen zu dem möglichen Aufenthalt in Hannover veranlasst. Im
Ergebnis hätten die Ermittlungen aber keine zureichenden
Anhaltspunkte ergeben, dass sich Hossein Ali Naeiri dort aufhalte oder aufgehalten habe.

Die Auswertung von Flugdaten, Vor-Ort-Recherchen sowie Nachfragen
beim Auswärtigen Amt und beim Landeskriminalamt Niedersachsen seien
alle ohne Erfolg geblieben. Die Behörde habe daher von der Einleitung
eines Ermittlungsverfahrens abgesehen und das Prüfverfahren mit
Verfügung vom 16. August eingestellt. epd

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Karlsruhe/München

Mutmaßlicher Huthi-Terrorist angeklagt

Ein Mann soll für die Terrororganisation im Jemen gekämpft haben. Deutschlands oberste Anklagebehörde will ihn vor Gericht sehen

 04.12.2025

Antisemitismus

Litauen: Chef von Regierungspartei wegen Antisemitismus verurteilt

In Litauen ist der Chef einer Regierungspartei mehrfach durch antisemitische Aussagen aufgefallen. Dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Nun haben die Richter ihr Urteil gefällt

 04.12.2025

Berlin

Verfassungsschutz nimmt neue AfD-Jugend ins Blickfeld

Ist auch die »Generation Deutschland« rechtsextremistisch? Sie rückt bereits in den Fokus des Bundesamts für Verfassungsschutz

 04.12.2025

Berlin

Merz und Wegner nennen Lübcke-Statue geschmacklos

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) äußerte Unmut: Das Schicksal eines von einem Rechtsradikalen ermordeten Politiker zu instrumentalisieren, sei an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten

 04.12.2025

Bayern

Landtag wirbt für Yad Vashem-Außenstelle in München

Ein fraktionsübergreifenden Antrag – ohne Beteiligung der AfD - für eine Außenstelle der israelischen Gedenkstätte im Freistaat liegt vor

 04.12.2025

Ehrung

»Ahmad Mansour kämpft nicht gegen Symptome, sondern gegen Ursachen«

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour wurde mit dem Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wir dokumentieren die Rede

von Josef Schuster  04.12.2025

Graz

Verharmlosung von NS-Verbrechen: Haft für Deutschen in Österreich

Lange Haftstrafe für einen Publizisten: Was steckt hinter dem Urteil, und wie stufen Extremismusforscher seine bereits eingestellte Zeitschrift ein?

 04.12.2025