München

Ermittlungen nach Angriff auf Rabbiner laufen

Foto: imago

Die Umstände des Angriffs auf den Münchner Gemeinderabbiner Shmuel Aharon Brodman sind noch nicht geklärt. Die Ermittlungen seien noch am Laufen, sagte ein Polizeisprecher.

Der Münchner Gemeinderabbiner, der eine Kippa trug, fuhr am Donnerstagabend mit der Straßenbahn. Nachdem er am Isartor ausgestiegen war, wurde er laut Polizei von vier jungen Männern verfolgt.

Die Unbekannten sollen ihn dabei beleidigt und wiederholt abfällig über den Staat Israel gesprochen haben, nach Wahrnehmung des Verfolgten auf arabisch. Das Kommissariat für politisch motivierte Kriminalität des Münchner Polizeipräsidiums ermittelt seitdem wegen Beleidigung und sucht Zeugen.

In den vergangenen Jahren gab es in Deutschland immer wieder Angriffe auf Juden.

Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle (CSU) hatte daraufhin mangelnde Zivilcourage kritisiert. Leute, die den Vorfall offensichtlich gesehen hätten, seien dem Rabbiner nicht zu Hilfe geeilt oder hätten die Polizei verständigt. Das mache ihn betroffen und sei eine Schande..

In den vergangenen Jahren gab es in Deutschland immer wieder Angriffe auf Juden, auch in München. Vor knapp einem Jahr waren ein Rabbiner und seine beiden Söhne nach einem Besuch in der Synagoge Opfer eines antisemitischen Übergriffs geworden. Laut Polizei wurden sie beleidigt und sogar bespuckt. dpa

Manila

Philippinen: Mutmaßliche Täter von Bondi Beach waren hier

Sie töteten an Sydneys berühmtem Bondi Beach 15 feiernde Menschen. Dafür sollen sie zuvor auf den Philippinen trainiert haben. Ziel ihrer Reise war die Insel Mindanao, wo IS-Gruppen aktiv sind

 16.12.2025

Hamburg

Mutmaßlicher Entführer: Mussten im Block-Hotel nichts zahlen

Der israelische Chef einer Sicherheitsfirma, der die Entführung der Block-Kinder organisiert haben soll, sagt im Gericht aus. Die Richterin will wissen: Wer zahlte für die Unterbringung im Luxushotel der Familie?

 16.12.2025

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Anschlag geplant? 21-Jähriger reiste legal ein

Mit einem Visum kam er nach Deutschland, dann informierte er sich über Waffen und glorifizierte Anschläge. Zu dem in Vorbereitungshaft genommenen Mann werden Details bekannt

 16.12.2025

Magdeburg

Neuer Staatsvertrag für jüdische Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt soll bewahrt und gefördert werden. Dazu haben das Land und die jüdischen Gemeinden den Staatsvertrag von 2006 neu gefasst

 16.12.2025

Sydney

Jüdisches Ehepaar stirbt beim Versuch, einen der Angreifer zu stoppen

Boris und Sofia Gurman versuchten, das Massaker vom Bondi Beach zu verhindern, und bezahlten dafür mit ihrem Leben

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025

Sydney

Opera House erstrahlt mit Bild von Chanukkia

Es ist ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft

 16.12.2025

Berlin

Reiche will Wirtschaftsbeziehungen mit Israel ausbauen

Die Wirtschaftsministerin will bei einem Besuch über Hightech und die Industrie sprechen - und auch über den Schutz wichtiger Versorgungsbereiche

 16.12.2025