Antisemitismusbeauftragter

»Ein wichtiges Signal«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: Thomas Lohnes/Zentraltrat der Juden

Der Zentralrat der Juden in Deutschland sieht in der Berufung eines Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus ein überaus wichtiges Signal. Damit zeige die neue Regierungskoalition, dass sie dem wachsenden Antisemitismus in unserem Land nicht einfach tatenlos zusehen will, heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Erklärung.

Der neue Beauftragte, den Bundesinnenminister Horst Seehofer bei der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg vorschlagen will, werde sich nachhaltig für die Bekämpfung des Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen einsetzen.

experte »Mit Botschafter Felix Klein wurde dafür ein Experte gewonnen, der auch über die Grenzen Deutschlands hinaus das Vertrauen der jüdischen Gemeinschaft genießt«, so Zentralratspräsident Josef Schuster. »Wir sind zuversichtlich, dass Felix Klein beherzt und zugleich klug klare Linien gegen Antisemitismus ziehen wird. Da zunehmend auch Bundesländer Antisemitismusbeauftragte berufen, dürfte und sollte er zudem die notwendige Unterstützung für seine Arbeit aus den Ländern erhalten.«

Klein wurde 1968 in Darmstadt geboren und ist derzeit der Sonderbeauftragte des Auswärtigen Amtes für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen.

In dieser Funktion ist er Hauptansprechpartner des Außenministeriums für international tätige jüdische Organisationen und koordiniert die außenpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung bei der Antisemitismusbekämpfung. ja/epd

Lesen Sie auch »Die Angst wird immer größer« – unser Interview mit Felix Klein: www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/30845

Porträt

Der Held von Sydney

Laut australischen Medien handelt es sich um einen 43-jährigen muslimischen Vater von zwei Kindern, der einen Laden für lokale Produkte betreibt

 14.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror

Polizei: 9 Tote bei Angriff in Sydney

Was bislang bekannt ist - und was nicht

 14.12.2025