Nach dem israelischen Großangriff auf Ziele im Iran werden die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland verstärkt. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte zum Abschluss der Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven, er sei zu dem Ergebnis gekommen, »dass die von Israel heute Nacht durchgeführten Maßnahmen und Operationen der Sicherheit und der Existenz Israels dienlich sind«.
Er fügte hinzu, die Innenminister von Bund und Ländern hätten vereinbart, Vorkehrungen zu treffen, um einen erhöhten Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen zu ermöglichen. Damit sei man gewappnet für den Fall, dass sich aus der Situation in Nahost eine mögliche Bedrohungslage in Deutschland entwickeln sollte.
Schutz israelischer und jüdischer Einrichtungen
Die Innenminister waren angesichts der veränderten Lage vor ihrer regulären Sitzung am Morgen zusammengekommen, um über mögliche Auswirkungen der militärischen Eskalation in Nahost in Deutschland zu sprechen. Weitere Abstimmungen der Sicherheitsbehörden zum Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in den kommenden Stunden seien geplant, hieß es aus Teilnehmerkreisen.
Israel hatte in der Nacht mit einem Großangriff auf iranische Atomanlagen begonnen. Der Iran reagierte mit dem Abschuss von mehr als 100 Drohnen, die laut israelischen Angaben abgefangen werden konnten. dpa/ja