Melbourne

Brandanschlag auf Synagoge als Terror eingestuft

An einem Bauzaun, mit dem die Adass Israel Synagoge nach dem Anschlag gesperrt wurde, steht eine Ankündigung, wonach das Gotteshaus wiederaufgebaut wird. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Nach einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Melbourne vergangene Woche geht die australische Polizei nun von einem terroristischen Hintergrund aus.

Die Ermittlungen würden jetzt von einem Anti-Terror-Team geführt, sagte der Polizeichef des Bundesstaates Victoria, Shane Patton, am Montag. Es werde nach drei Verdächtigen gefahndet. Am Wochenende habe es dabei bedeutende Fortschritte gegeben.

Die Synagoge im Süden der Küstenmetropole war in der Nacht zu Freitag in Flammen aufgegangen.

Lesen Sie auch

Australiens Premierminister Anthony Albanese hatte den Angriff auf das Gotteshaus als antisemitisch motivierte Schandtat verurteilt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einem «abscheulichen Akt des Antisemitismus». Das sei auch Folge einer «extrem israelfeindlichen Haltung» der australischen Regierung, schrieb Netanjahu auf X.

Als Beispiele nannte er die Unterstützung einer UN-Resolution, die Israel zum Rückzug aus den »besetzten palästinensischen Gebieten« auffordert.

In Melbourne im Südosten des Landes lebt Australiens größte jüdische Gemeinde. Sie zählt rund 55.000 Mitglieder. dpa

Berlin

Sicherheitskabinett berät über Entwicklung in Gaza

Deutschland drängt Israel, mehr humanitäre Hilfe in Gaza zu ermöglichen. Nun beruft der Kanzler einen engeren Kabinettskreis ein, um das weitere deutsche Vorgehen zu erörtern

 27.07.2025

Diplomatie

Frankreichs Außenminister: Arabische Länder werden Hamas verurteilen

Am Montag beginnt die UN-Konferenz zur Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt, initiiert von Frankreich und Saudi-Arabien. Der französische Außenminister setzt in einem Interview Ziele

 27.07.2025

Essay

Habe ich noch einen Platz in der SPD?

Der Schoaüberlebende Reinhard Schramm ist Sozialdemokrat. Doch seit dem 7. Oktober 2023 hadert er immer öfter mit seiner Partei. Nachdem führende SPD-Politiker Sanktionen gegen Israel gefordert haben, denkt er sogar über einen Austritt nach

von Reinhard Schramm  27.07.2025

Diplomatie

Merz telefoniert mit Netanjahu über Situation in Gaza

Der Bundeskanzler fordert im Gespräch mit dem israelischen Premier unter anderem mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza. Bereits gestern hat Israel eine Verbesserung der Versorgung in die Wege geleitet

 27.07.2025

Diplomatie

Laschet kritisiert Macron: »Er belohnt die Hamas«

Der französische Präsident hat angekündigt, Palästina als Staat anzuerkennen. Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hält das für ein falsches Signal

 27.07.2025

Washington

Trump über Macrons Palästina-Entscheidung: »Was er sagt, spielt keine Rolle«

Frankreichs Präsident Macron will im September die Anerkennung Palästinas als Staat verkünden. Nun hat sich US-Präsident Donald Trump zu dem Vorhaben geäußert

 27.07.2025

Terror

USA kritisieren Freilassung von Georges Ibrahim Abdallah durch Frankreich

Der libanesische Terrorist saß 41 Jahre lang in einem französischen Gefängnis. Nun ist er wieder frei

 27.07.2025

Berlin

Angriffe und Antisemitismus: Polizei löst Queer Pride in Berlin auf

Parallel zur großen Hauptveranstaltung findet am Christopher Street Day in Berlin eine weitere queere Demo statt. Dabei kommt es zu Ausschreitungen, Flaschenwürfen und Festnahmen

 27.07.2025

London

Großbritannien will Palästina vorerst nicht als Staat anerkennen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, Palästina als Staat anerkennen zu wollen. Der britische Regierungschef Keir Starmer wählt einen anderen Weg

 26.07.2025