Papstbesuch

Begrüßungsansprache

Erzbischof Robert Zollitsch Foto: Erzbistum Freiburg

Heiliger Vater,
Eminenzen, Exzellenzen,
verehrte Freunde aus dem jüdischen Glauben!
Es ist mir eine große Ehre und Freude, Sie alle hier begrüßen zu dürfen. Es gibt eine lange Reihe von Begegnungen mit jüdischen Vertretern, die Ihr Pontifikat, Heiliger Vater, prägen. Uns allen ist Ihr Besuch in der Kölner Synagoge während des Weltjugendtages 2005 in guter Erinnerung.

In Ihrer auch in Deutschland viel beachteten Ansprache in der römischen Synagoge haben Sie versichert, dass die katholische Kirche mit der Erklärung Nostra aetate des Zweiten Vatikanischen Konzils »einen unwiderruflichen Weg des Dialogs, der Brüderlichkeit und der Freundschaft« mit dem jüdischen Volk eingeschlagen hat. Mit der heutigen Begegnung setzen Sie diesen Weg des Dialogs, der Brüderlichkeit und der Freundschaft fort.

(An die jüdischen Vertreter gewandt:) Ich freue mich, dass Sie, verehrte Rabbiner, Professoren und Vertreter des Zentralrats der Juden, der Einladung zu dieser Begegnung gefolgt sind, und darf nun Ihnen, sehr geehrter Herr Dr. Graumann, das Wort geben.

München

»Wir verlieren die Hoheit über unsere Narrative«

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Kommentar

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Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

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Deutschland

»Hitler ist niedergekämpft worden. Unsere Städte mussten in Schutt und Asche gelegt werden, leider«

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Berlin

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TV-Kritik

Allzu glatt

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Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

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Es waren hochrangige NS-Kriegsverbrecher, die vor 80 Jahren in Nürnberg vor Gericht standen. Was diese Prozesse aus Sicht des Zentralrats der Juden bedeuten - auch heute

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Paris

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