Demokratieförderung

Sachsen unterstützt 26 Projekte gegen Judenhass

Blick auf die Altstadt der sächsischen Landeshauptstadt Dresden Foto: imago images/Arvid Müller

Sachsen fördert mit dem Landesprogramm »Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz« 26 Projekte gegen Antisemitismus. Das Gesamtvolumen betrage 579.000 Euro, teilte das Ministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt am Dienstag in Dresden mit. Eingereicht wurden den Angaben zufolge 45 Projektideen.

RELEVANZ »Der Kampf gegen Antisemitismus und die Sichtbarmachung des Jüdischen Lebens im Freistaat Sachsen haben gerade mit Blick auf den Nahost-Konflikt und die Zunahme von Verschwörungserzählungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie besondere Relevanz erhalten«, erklärte Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD).

Es brauche zivilgesellschaftlich verankertes Wissen, um Antisemitismus zu erkennen, erklärte der Beauftragte für das Jüdische Leben in Sachsen, Thomas Feist. Notwendig sei »Rückgrat, um ihm entschlossen entgegenzutreten«.

AUSTAUSCH Von den 26 ausgewählten Projekten widmen sich zwei Vorhaben der Bekämpfung des Antiziganismus – etwa gegen Sinti und Roma.

Zwölf der Projekte finden zum Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« statt und wollen den interkulturellen und interreligiösen Austausch stärken. epd

Analyse

Ohne Alternative?

Warum die Palästinensische Autonomiebehörde und ihr Präsident Mahmud Abbas derzeit auf der Weltbühne eine so wichtige Rolle spielen

von Lisa Schneider  07.09.2025

Genozid-Vorwurf

Genozid-Vorwurf: Experten stellen selbsternannte Wissenschaftler bloß

Rund 350 Wissenschaftler und Institutionen fordern von der International Genocide Scholars Association, ihre hetzerischen Anschuldigungen zurückzunehmen

 07.09.2025

Dialog

Besondere Beziehungen

Warum die kurdische Gemeinschaft an der Seite Israels und der Juden weltweit steht

von Ali Ertan Toprak  06.09.2025

Essay

Das Gerücht über Israel

Die Geschichte des Antisemitismus ist eine Geschichte der Lüge. Was früher dem Juden als Individuum unterstellt wurde, wird nun Israel als Nation vorgeworfen

von Daniel Neumann  06.09.2025 Aktualisiert

Brüssel

Genozid-Debatte: EU-Kommission distanziert sich von Ribera

Die Europäische Kommission will sich die Einschätzung ihrer spanischen Vizepräsidentin nicht zu eigen machen, wonach Israel einen Genozid an den Palästinensern verübe

 05.09.2025

Schweden

Jazz-Musiker David Hermlin wirft Festival Cancelling vor

Der Musiker habe auf einem Swing-Festival propalästinensischen Aktivisten Fragen gestellt. Plötzlich sei ihm »Einschüchterung« vorgeworfen worden

 05.09.2025

Besuch

Neue Schulpartnerschaften zwischen Israel und Hessen

Solidarität in schwierigen Zeiten: Hessens Bildungsminister Schwarz besucht Israel und vereinbart mit seinem dortigen Amtskollegen eine neue Kooperation

von Matthias Jöran Berntsen  05.09.2025

Bericht

Senat: Rund 200 Personen werden der Hamas zugrechnet

Der ebenfalls als terroristische Organisation eingestuften »Volksfront zur Befreiung Palästinas« (PFLP) würden rund 30 Personen zugerechnet

 06.09.2025 Aktualisiert

München

Israelische Konsulin warnt vor wachsendem Judenhass

»Da wünsche ich mir mehr Haltung«, sagt Talya Lador-Fresher

 05.09.2025