Bad Arolsen

26 Millionen Dokumente über NS-Verfolgte online

Blick ins Archiv Foto: dpa

26 Millionen Dokumente der Arolsen Archives mit Informationen zu 21 Millionen Namen von NS-Verfolgten stehen jetzt fast vollständig online.

Wie die Einrichtung am Dienstag in Bad Arolsen mitteilte, könnten Interessierte nun auf der ganzen Welt auf das Online-Archiv zugreifen.

Sammlung Die Arolsen Archives hatten ihre Sammlung im Internet zuletzt mit Dokumenten über Zwangsarbeiter und über Deportationen in die Konzentrationslager erweitert. Mit diesem Schritt sei nun ein Großteil der Dokumente aus dem weltweit umfassendsten Archiv über NS-Verfolgung online veröffentlicht, hieß es.

In weniger als einem Jahr sei es zusammen mit der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel gelungen, eine der größten Sammlungen über die Opfer der Nationalsozialisten fast vollständig online zu stellen.

Yad Vashem Im Mai 2019 war das neue Online-Archiv mit 13 Millionen Dokumenten an den Start gegangen. Yad Vashem stellte seine Technik zum schnellen Datenabruf mit erweiterter Ort- und Namensuche bereit, um die Holocaust-Dokumentation leichter zugänglich zu machen.

Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung gehört zum Unesco-Weltdokumentenerbe.  epd

Interview

»Die Genozid-Rhetorik hat eine unglaubliche Sprengkraft«

Der Terrorismusforscher Peter Neumann über die Bedrohungslage für Juden nach dem Massaker von Sydney und die potenziellen Auswirkungen extremer Israel-Kritik

von Michael Thaidigsmann  16.12.2025

Wirtschaft

Hightech-Land Israel: Reiche sieht Potenzial für Kooperation

Deutschland hat eine starke Industrie, Israel viele junge Start-ups. Wie lassen sich beide Seiten noch besser zusammenbringen? Darum geht es bei der Reise der Bundeswirtschaftsministerin

 16.12.2025

Meinung

Der Stolz der australischen Juden ist ungebrochen

Der Terroranschlag von Sydney hat die jüdische Gemeinschaft des Landes erschüttert, aber resigniert oder verbittert ist sie nicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Regierung künftig mehr für ihren Schutz tut

von Daniel Botmann  16.12.2025

IS-Gruppen

Attentäter von Sydney sollen auf den Philippinen trainiert worden sein

Die Hintergründe

 16.12.2025

Hamburg

Mutmaßlicher Entführer: Mussten im Block-Hotel nichts zahlen

Der israelische Chef einer Sicherheitsfirma, der die Entführung der Block-Kinder organisiert haben soll, sagt im Gericht aus. Die Richterin will wissen: Wer zahlte für die Unterbringung im Luxushotel der Familie?

 16.12.2025

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Anschlag geplant? 21-Jähriger reiste legal ein

Mit einem Visum kam er nach Deutschland, dann informierte er sich über Waffen und glorifizierte Anschläge. Zu dem in Vorbereitungshaft genommenen Mann werden Details bekannt

 16.12.2025

Sydney

Jüdisches Ehepaar stirbt beim Versuch, einen der Angreifer zu stoppen

Boris und Sofia Gurman versuchten, das Massaker vom Bondi Beach zu verhindern, und bezahlten dafür mit ihrem Leben

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025