Sharon Fehr

Helfen und spenden

Sharon Fehr Foto: Archiv Jüdische Gemeinde Münster

Wir alle sind noch immer geschockt. Die verheerende Flut hat so viel Zerstörung und Leid hinterlassen. Die vielen persönlichen Schicksale von Menschen, die um ihre Angehörigen trauern oder im wahrsten Sinne des Wortes vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, erschüttern uns zutiefst.

In unserem Landesverband ist insbesondere die Jüdische Gemeinde Hagen stark betroffen. Die Wassermengen bahnten sich ihren Weg durch das Gemeindezentrum und überfluteten dort Küche, Keller und Gemeindesaal. Tische, Schränke, der Konzertflügel sind komplett zerstört. Zurückgeblieben ist eine circa 20 Zentimeter hohe stinkende Schlammschicht, aber vor allem auch Entsetzen und Fassungslosigkeit. Der Synagogenraum befindet sich im oberen Stockwerk, sodass hier glücklicherweise kein Schaden entstanden ist.

einklang Diese Katastrophe zeigt uns wieder einmal, wie schnell man innerhalb kürzester Zeit alles verlieren kann. Sie führt uns zudem vor Augen, wie wichtig es ist, unser Leben wieder mehr in Einklang mit der Natur zu bringen, sie zu bewahren und zu schützen, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Dafür gilt es jetzt die Weichen zu stellen.

Die jüdische Gemeinschaft sollte einen Beitrag zur Solidarität leisten, Mut und Zuversicht vermitteln und helfen, wo es geht.

Die jüdische Gemeinschaft sollte einen Beitrag zur Solidarität leisten, Mut und Zuversicht vermitteln und helfen, wo es geht. Wir müssen uns fragen: Wie können wir den Betroffenen unbürokratisch, aber wohlüberlegt auch finanziell zur Seite stehen? Zu denken wäre an regionale Spendenaktionen.

Auch unser Landesverband wird den betroffenen Gemeinden, soweit nötig, mit finanziellen Hilfen unter die Arme greifen. Wir sprechen allen Betroffenen unser Mitgefühl aus und danken all jenen, die in diesen schweren Tagen helfend zur Seite standen und weiterhin stehen.

Der Autor ist Vorstandsmitglied des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe.

Sabine Brandes

Wie Donald Trump Israels Demokratie angreift

Der US-Präsident hat angekündigt, in den Korruptionsprozess gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu eingreifen zu wollen. Damit geht der Amerikaner eindeutig zu weit

von Sabine Brandes  12.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Wahlen in Ostdeutschland: Es gibt keine Zeit zu verlieren

In Mecklenburg-Vorpommer und Sachsen-Anhalt wird im September gewählt. Es steht viel auf dem Spiel: Eine AfD-Regierung könnte großen Schaden anrichten. Leidtragende wären nicht zuletzt die jüdischen Gemeinden

von Joshua Schultheis  10.11.2025

Meinung

Wieder ein Blankoscheck für Palästina?

Europa will Gazas Wiederaufbau finanziell fördern. Glaubt man in Brüssel wirklich, Millionen an Hilfsgeldern würden etwas zum Besseren verändern, fragt unser Autor

von Jacques Abramowicz  10.11.2025 Aktualisiert

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Meinung

Wenn deutsche Linke jüdische Selbstbestimmung ablehnen

In einer Resolution delegitimiert die Linksjugend Israel als koloniales, rassistisches Projekt. Dabei ist der Staat der Juden nicht zuletzt eine Konsequenz aus den Verbrechen der Deutschen im Nationalsozialismus

von Frederik Schindler  06.11.2025

Meinung

Ich kann euch nicht hören

Während im Sudan die schwerste humanitäre Krise der Welt tobt, schweigen die selbst ernannten Menschenrechts-Demonstranten in Europa und auf der Welt

von Sophie Albers Ben Chamo  02.11.2025

Kommentar

Politisches Versagen: Der Israelhasser Benjamin Idriz soll den Thomas-Dehler-Preis erhalten

Wer, wie der Imam, den 7. Oktober für seine Diffamierung des jüdischen Staates und der jüdischen Gemeinschaft instrumentalisiert, ist eines Preises unwürdig

von Saba Farzan  28.10.2025

Meinung

Antisemitismus der Anständigen

Judenhass in der Schweiz ist brandgefährlich, weil er so höflich und diskret daherkommt

von Zsolt Balkanyi-Guery  27.10.2025