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Saul Friedländer im Porträt

Der Historiker Saul Friedländer steht wie kaum ein zweiter seiner Zunft für die Einheit von Erinnerung und Geschichtsschreibung. In seinem preisgekrönten, zweibändigen Hauptwerk Das Dritte Reich und die Juden (C.H. Beck, München) verknüpft er die Geschichten von Tätern mit denen der Opfer und gibt damit auch jener Fassungslosigkeit Raum, welche die einzig mögliche Reaktion auf ein noch immer unfassbares Verbrechen ist. Doch Friedländer ist auch selbst ein Überlebender der Schoa. Aus dieser persönlichen Erinnerung heraus hat er stets Fragen gestellt, auf die er dann als Historiker Antworten erarbeitet hat. Antworten, aus denen sich auch immer neue Fragen und Einsichten in Bezug auf die eigene Lebensgeschichte ergeben haben. Dem ist der Journalist David Dambitsch nachgegangen. Er hat mit Friedländer über sein Leben und Werk gesprochen. Herausgekommen ist dabei ein ebenso bewegendes wie historisch informatives Hörbuch.

David Dambitsch: Innen und Außen. Der Historiker Saul Friedländer. Grosser & Stein, Hamburg 2010, 77 Minuten, 24,95 €

Sachbuch

Die Gruppe 47, Günter Grass und die ersten »Shitbürger«

»WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt rechnet in seinem neuen Bestseller »Shitbürgertum« auch mit der Kontinuität des deutschen Judenhasses ab. Ein exklusiver Auszug

von Ulf Poschardt  02.09.2025

Zahl der Woche

228 Kilogramm

Fun Facts und Wissenswertes

 02.09.2025

München

Bayerische Staatsgemäldesammlungen geben vier Gemälde zurück

Die »Süddeutsche Zeitung« hatte berichtet, dass Nachfahren von enteigneten jüdischen Kunstbesitzern nicht über NS-Raubkunst im Besitz der Staatsgemäldesammlungen informiert worden seien

 02.09.2025

Filmfestvial Venedig

Im Schatten der Kriege

Auf dem Lido konkurrieren Werke über Putin und Gaza um die Goldenen Löwen. »Propalästinensische« Aktivisten fordern den Boykott israelischer Schauspieler wie Gal Gadot

von Jens Balkenborg  02.09.2025

New York

Woody Allen lobt Donald Trump als Schauspieler

Der Regisseur und Darsteller sieht die Darbietung des heutigen Präsidenten in dem Film »Celebrity« von 1998 positiv – und fragt sich, warum sich der Golf- und Glamour-Fan freiwillig ins Elend der Politik stürzte

 02.09.2025

Kulturkolumne

Das Hessenlied

Wie aus einem Sowjetbürger ein Besser-Wessi wurde

von Eugen El  01.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

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Meinung

Das Gerücht über Israel

Die Geschichte des Antisemitismus ist eine Geschichte der Lüge. Was früher dem Juden als Individuum unterstellt wurde, wird nun Israel als Nation vorgeworfen

von Daniel Neumann  01.09.2025 Aktualisiert

Medizin

Revolutionäre Implantation

Ein israelisches Biotech-Unternehmen plant die weltweit erste Übertragung künstlichen Rückenmarks

von Sabine Brandes  31.08.2025