Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Olena Selenska, die Frau das ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, hat über das schwierige Familienleben angesichts des russischen Angriffskriegs gesprochen. In einem Interview der britischen BBC erzählte Olena Selenska etwa, dass die Familie nicht so viel Zeit miteinander habe wie gewünscht. »Das ist vielleicht etwas egoistisch, aber ich brauche meinen Mann - nicht als historische Figur, sondern an meiner Seite«, wurde Selenska am Dienstag auf der Internetseite der Rundfunkanstalt zitiert. Sie seien aber beide stark, emotional und körperlich. »Und ich bin sicher, dass wir es zusammen schaffen werden.« Die ukrainische First Lady tritt öfter in der Öffentlichkeit auf. Mit ihrem Mann Selenskyj hat sie zwei Kinder. Die Familie lebe nicht mit ihm zusammen, sagte Selenska der BBC zufolge. »Wir haben die Gelegenheit, einander zu sehen, aber nicht so oft wie wir es gerne würden. Mein Sohn vermisst seinen Vater.«

Sacha Baron Cohen hat in der vergangenen Woche auf dem 60-jährigen Jubiläum des March on Washington gesprochen. Der britische Schauspieler war von Reverend Al Sharpton und der King-Familie eingeladen worden. Er sagte, wie sehr ihn die Rede von Martin Luther King geprägt habe und wie wichtig Bildung sei, um Lügen und Rassismus entgegenzutreten. Baron Cohen wäre aber nicht er selbst, wenn er nicht eingangs auch einen Witz gemacht hätte. Er sagte, dass sein Auftritt kein Streich sei für das Publikum, aber vielleicht ein Streich für ihn, da er gedacht habe, er würde bei der Rosenblum-Barmizwa sprechen. Zum Glück, so Baron Cohen, trug er nicht den Mankini.

Jamie Bernstein hat die Zusammenarbeit mit Bradley Cooper am Film über ihren Vater gelobt. Cooper (48) erzählt in Maestro von der Liebesgeschichte zwischen Bernstein und seiner Frau Felicia Montealegre. »Er hat sich entschieden, uns während des gesamten Prozesses einzubeziehen«, sagte Bernstein am Samstag in Venedig, wo das Drama bei den Filmfestspielen Premiere feiert. Sie bezog sich auf sich und ihre zwei Geschwister. »Es war unglaublich berührend, dass Bradley sich so viel Mühe gegeben hat, uns nicht nur einzubeziehen, sondern diese Geschichte so authentisch wie möglich zu erzählen.«

Stephen Fry hat sich einen Scherz an Bord der polnischen Fluggesellschaft LOT erlaubt und eines der ausgeteilten Salzpäckchen zum Bordessen mit »Lotʼs Wife« beschriftet. »Das ist einer für die Bibelkenner unter euch«, schrieb er zu seinem Post auf Instagram. Sein Flug hatte einen ernsteren Hintergrund. Fry ist vom ukrainischen Präsidenten eingeladen worden, um auf einem Gipfel über »Mental Health« zu sprechen. Seit vielen Jahren ist der Schauspieler engagiert, wenn es um psychische Gesundheit geht.

Asaf Granit hat das neue Menü für EL AL kreiert. Couscous mit Fisch, Pancakes zum Nachtisch. Das klingt ziemlich gut. Die Sängerin Noa Kirel hat es schon probiert und es bei instagram gepostet. Taʼim!

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  01.05.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  01.05.2025

Donna Anna (Adela Zaharia) und Don Ottavio (Agustín Gómez) in »Don Giovanni/Requiem«

Oper

Requiem nach der Höllenfahrt

Der Exilrusse Kirill Serebrennikov erschüttert mit »Don Giovanni« in Berlin

von Maria Ossowski  01.05.2025

Sehen!

»Der Meister und Margarita«

In Russland war sie ein großer Erfolg – jetzt läuft Michael Lockshins Literaturverfllmung auch in Deutschland an

von Barbara Schweizerhof  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025