Pessach

»Mit der ganzen Familie«

Ofri Brin Foto: Lisa Zappe

Wie feiern Sie in diesem Jahr Pessach?
Gute Freunde aus Israel kommen nach Berlin. Wir werden gemeinsam essen und singen.

Wie sieht Ihr persönlich perfektes Pessachfest aus?
Es ist für mich perfekt, wenn ich umgeben bin von meiner Familie, engen Freunden, gut esse, laut singe und mich frei fühle.

Was verbinden Sie mit dem Fest?
Eigentlich ist Pessach der wichtigste Feiertag in meiner Familie. Ich liebe auch die Botschaft: »Von der Sklaverei zur Freiheit«. Manchmal versuche ich das ab und zu, mich selbst aus meinen kleinen Gefängnissen zu befreien, die ich mir das Jahr über gebaut habe. Ich überprüfe quasi, ob ich mich frei fühle, ob ich glücklich bin. Denn das ist die Zeit, die Seele von schlechter Laune frei zu machen, neu und frisch anzufangen.

Welche Kindheitserinnerungen haben Sie an Pessach?
Einfach das Gefühl, zusammen zu sein. Mit der ganzen Familie, mit neuen Sachen, eine mit Wein befleckte Tischdecke, der Geruch des Essens, Singen und das Gefühl eines übervollen Magens am Ende des Abends.

Die Fragen stellte Katrin Richter.

Ofri Brin (25) wurde in Israel geboren und ist dort aufgewachsen. 2004 kam sie nach Berlin und ist als Sängerin erfolgreich.

www.ofrin.com

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  02.12.2025

Streaming

Gepflegter Eskapismus

In der Serie »Call my Agent Berlin« nimmt sich die Filmbranche selbst auf die Schippe – mit prominenter Besetzung

von Katrin Richter  02.12.2025

Jean Radvanyi

»Anna Seghers war für mich ›Tschibi‹«

Ein Gespräch mit dem Historiker über die Liebesbriefe seiner Großeltern, Kosenamen und hochaktuelle Texte

von Katrin Richter  02.12.2025

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025