Frankfurt/Main

Erster Anne-Frank-Tag

Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt geboren. Foto: dpa

Die Stadt Frankfurt am Main begeht den ersten Anne-Frank-Tag. Die Stadt wolle am Geburtstag der in Frankfurt geborenen, weltweit berühmten Tagebuchschreiberin ihre Bedeutung für heute in Erinnerung rufen, sagte der Initiator, der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, der Nachrichtenagentur epd. Die Veranstaltungen gingen der Frage nach, was die Botschaft Annes zu Konflikten in der Gesellschaft zu sagen habe.

Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in einer jüdischen Familie in Frankfurt geboren. Sie wurde 1944 in ihrem Versteck in Amsterdam verhaftet und starb 1945 im Alter von 15 Jahren im KZ Bergen-Belsen.

Den Anne-Frank-Tag hatte Mendel im Februar 2016 allen Fraktionen im Frankfurter Römer vorgeschlagen. Die Stadtverordneten stimmten nach der Kommunalwahl einstimmig dafür.

Jugendliche Anne Frank vermittele in ihrem im Amsterdamer Versteck von 1942 bis 1944 verfassten Tagebuch eine Botschaft der Hoffnung, mit der sich Jugendliche gut identifizieren könnten, erklärte Mendel.

Sie stärke damit angesichts der gegenwärtigen internationalen Krisen, von Rassismus und Ausgrenzung den Glauben an das Gute im Menschen. Jugendliche zeigten bei Gesprächen in der Bildungsstätte, dass Anne Frank für sie immer noch eine starke Identifikationsfigur sei.

Zum Auftakt des Anne-Frank-Tages wurde am Vorabend, dem 11. Juni, die Oper Das Tagebuch der Anne Frank von Grigori Frid aus dem Jahr 1966 mit der Sopranistin Shira Bitan im »Atelierfrankfurt« aufgeführt. Die Oper basiert auf Auszügen aus dem Tagebuch. Am heutigen Montag findet im Stadthaus eine Demokratiekonferenz der »Partnerschaft für Demokratie Frankfurt« statt. epd

www.bs-anne-frank.de

Eurovision Song Contest

CDU-Politiker: ESC-Boykott, wenn Israel nicht auftreten darf

Steffen Bilger fordert: Sollte Israel vom ESC ausgeschlossen werden, müsse auch Deutschland fernbleiben. Er warnt vor wachsenden kulturellen Boykottaufrufen gegen den jüdischen Staat

 18.09.2025

Ehrung

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Tamar Halperin

Die in Deutschland lebende israelische Pianistin ist eine von 25 Personen, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 1. Oktober ehrt

von Imanuel Marcus  18.09.2025

Ausstellung

Liebermann-Villa zeigt Architektur-Fotografien jüdischer Landhäuser

Unter dem Titel »Vision und Illusion« werden ab Samstag Aufnahmen gezeigt, die im Rahmen des an der University of Oxford angesiedelten »Jewish Country Houses Project« entstanden sind

 18.09.2025

Debatte

Rafael Seligmann: Juden nicht wie »Exoten« behandeln

Mehr Normalität im Umgang miteinander - das wünscht sich Autor Rafael Seligmann für Juden und Nichtjuden in Deutschland. Mit Blick auf den Gaza-Krieg mahnt er, auch diplomatisch weiter nach einer Lösung zu suchen

 18.09.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  18.09.2025

»Long Story Short«

Die Schwoopers

Lachen, weinen, glotzen: Die Serie von Raphael Bob-Waksberg ist ein unterhaltsamer Streaming-Marathon für alle, die nach den Feiertagen immer noch Lust auf jüdische Familie haben

von Katrin Richter  18.09.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 18. September bis zum 2. Oktober

 18.09.2025

Fußball

Mainz 05 und Ex-Spieler El Ghazi suchen gütliche Einigung

Das Arbeitsgericht Mainz hatte im vergangenen Juli die von Mainz 05 ausgesprochene Kündigung für unwirksam erklärt

 18.09.2025

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 18.09.2025