New York

»Cabaret«-Sänger Adam Lambert findet politische Entwicklungen »beängstigend«

Adam Lambert bei einer New Yorker Gala im September 2024 Foto: picture alliance / Everett Collection

Der amerikanische Sänger Adam Lambert sorgt sich vor aktuellen politischen Entwicklungen und einer Wiederholung der Geschichte. »Es ist beängstigend, was gerade passiert«, sagte der 43-Jährige dem US-Magazin »Variety«.

Das Broadway-Musical »Cabaret«, in welchem er derzeit den Conferencier in einem Berliner Nachtclub der 1930er Jahre spielt, sei daher gerade unglaublich relevant, erklärte der Queen-Frontmann. »Meiner Meinung nach sogar noch mehr als bei den Proben, die stattfanden, bevor die derzeitige Regierung ins Amt kam und bevor die Wahl schieflief.«

Lesen Sie auch

»Cabaret« zieht Zuschauer in das Berliner Nachtleben während der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Die Show basiert auf einer Sammlung von Kurzgeschichten des britischen Autors Christopher Isherwood und zeigt, wie unbeschwerte Unterhaltung und sexuelle Freiheit von antijüdischer Stimmung und der Verachtung gegenüber Homosexuellen verdrängt werden. Die Verfilmung von 1972 mit Liza Minnelli in der Rolle der Sally Bowles ist ein Klassiker.

»Es kann außer Kontrolle geraten«

Mit dem Musical könne er dem Publikum jeden Abend »eine Art warnendes Beispiel« geben, so Lambert weiter. Die Zuschauer sähen: »Hey, das kann passieren. Es kann außer Kontrolle geraten.«

Adam Lambert wurde in Indiana geboren, wuchs aber in Kalifornien auf. Die jüdische Familie seiner Mutter stammt aus Rumänien. Er sei mit jüdischen Traditionen aufgewachsen, hat der Sänger einmal gesagt. dpa/ja

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

 12.12.2025

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025