USA

Ständige Wachsamkeit

Am Montagnachmittag explodierten mehrere Sprengsätze neben der Marathonstrecke in Boston. Foto: AP

Bei zwei Bombenanschlägen auf den Marathonlauf in Boston sind am Montagnachmittag (Ortszeit) mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, mehr als 140 wurden zum Teil schwer verletzt. Wer hinter dem Attentat steht, ist noch unklar.

Nach amerikanischen Medienberichten soll es sich um kleine selbst gebastelte Bomben handeln. »Wir werden der Sache auf den Grund gehen«, sagte US-Präsident Barack Obama in einer ersten Stellungnahme. Dabei vermied er es, von einem »Terrorakt« zu sprechen.

Der Leiter des Sicherheitsnetzwerks jüdischer Organisationen in den USA, Paul Goldenberg, sagte, nach den Anschlägen sei die jüdische Gemeinschaft in ständiger Wachsamkeit. »Wir wissen, dass 30 Prozent der Terroranschläge jüdische Institutionen als sekundäre Ziele hatten.«

Doch in diesem Fall müsse er »betonen, dass hier absolut nichts darauf hindeutet, dass es eine Verbindung zu einem Angriff auf die jüdische Gemeinde gibt«. Aber aus den Erfahrungen werde man »für mindestens die nächsten 48 Stunden wachsam bleiben«. ja/jta

Frankreich

Umfrage: Mehrheit gegen sofortige Anerkennung Palästinas

Laut einer repräsentativen Befragung unterstützt nur ein Drittel der Franzosen das Vorgehen von Präsident Emmanuel Macron, der kommende Woche einen »Staat Palästina« anerkennen will

 19.09.2025

Großbritannien

Der grüne Populist

Zack Polanski ist der neue Chef der Grünen. Möglicher Partner: ausgerechnet Jeremy Corbyn

von Daniel Zylbersztajn-Lewandowski  18.09.2025

Belgien

Grabschändung am Todestag

Das Grab des jüdischen Politikers Jean Gol in Lüttich wurde genau 30 Jahre nach seinem Tod geschändet. Gols Tochter sieht einen eindeutigen Zusammenhang zum Nahostkonflikt

 18.09.2025

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025