US-Demokraten

Michael Bloomberg gibt auf

Michael Bloomberg hat seine Ambitionen auf das Weiße Haus aufgegeben. Foto: dpa

Nach seinem schlechten Abschneiden bei den Vorwahlen der Demokraten in 14 US-Bundesstaaten am sogenannten »Super Tuesday« hat der New Yorker Multimilliardär Michael Bloomberg am Mittwoch seine Ambitionen für das Weiße Haus für beendet erklärt und seine Anhänger dazu aufgerufen, stattdessen Joe Biden zu unterstützen.

Trump In einer Botschaft sagte Bloomberg: »Vor drei Monaten bin ich in das Rennen um die Präsidentschaft eingestiegen, um Donald Trump zu besiegen. Heute steige ich aus demselben Grund aus: um Donald Trump zu besiegen.«

Hätte er seine Kandidatur weiter verfolgt, wäre dieses Ziel schwieriger zu erreichen gewesen, so der frühere Bürgermeister von New York. Er habe die Lage analysiert und festgestellt, dass es nach dem Super Tuesday für ihn keine realistische Chance mehr gegeben habe, auf dem Parteitag der Demokraten im Juli eine Mehrheit der Delegierten zu bekommen.

Werbung Bloomberg, neben Bernie Sanders einer von zwei jüdischen Bewerbern um die Präsidentschaft, war erst am Dienstag ins Vorwahlrennen eingestiegen, hatte im Vorfeld aber bereits Hunderte von Millionen Dollar für Wahlwerbung ausgegeben. Mit einem Privatvermögen von rund 60 Milliarden Dollar gehört er zu den reichsten Amerikanern. Seine demokratischen Mitbewerber, insbesondere Sanders, hatten ihm vorgeworfen, sich die Wahl kaufen zu wollen.

Biden war der strahlende Sieger am Super Tuesday. Er führt momentan die Bewerberliste der Demokraten vor Sanders an. Am Montag waren gleich zwei gemäßigte Bewerber, Amy Klobuchar und Pete Buttigieg, aus dem Rennen ausgestiegen und hatten sich für den früheren US-Vizepräsidenten stark gemacht.

Großbritannien

Frauen haben Besseres verdient

Die Journalistin Marina Gerner beklagt in ihrem Buch fehlende Innovationen im Bereich Frauengesundheit – und eckt nicht nur mit dem Titel an

von Amie Liebowitz  28.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  28.11.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 28.11.2025 Aktualisiert

Niederlande

Demonstranten stören Vorlesung in Gedenken an Nazi-Gegner

An der Universität Leiden erzwangen antiisraelische Studenten die Verlegung einer Gedächtnisvorlesung zum Andenken an einen Professor, der während der Nazi-Zeit gegen die Judenverfolgung protestiert hatte

von Michael Thaidigsmann  28.11.2025

Großbritannien

Verdächtiger nach Anschlag auf Synagoge in Manchester festgenommen

Der Angriff auf die Synagoge am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur sorgte international für Bestürzung. Jetzt wurde ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen

von Burkhard Jürgens  27.11.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  27.11.2025

Schweiz

Antisemitismus auch in der queeren Szene benennen

Viele Jüdinnen und Juden fühlen sich teils unsicher, wenn in der queeren Szene über Israel gesprochen wird. Der Verein Keschet will das ändern

von Nicole Dreyfus  27.11.2025

Das Ausmalbuch "From the river to the sea" in einer Buchhandlung in Zürich.

Meinung

Mit Kufiya und Waffen

Ein Kinderbuch mit Folgen

von Zsolt Balkanyi-Guery  27.11.2025

USA

Personifizierter Hass

Menschen wie Nick Fuentes waren lange ein Nischenphänomen. Nun drängen sie in den Mainstream - und sind gefährlicher denn je

von Sophie Albers Ben Chamo  26.11.2025