Ungarn

Lodernder Hass

Synagoge in der Dohánystraße Foto: Marco Limberg

Am Dienstag ist in der Budapester Innenstadt vor der Synagoge Dohánystraße eine israelische Flagge verbrannt worden. Nach Berichten sollen die Täter Mitglieder der rechtsextremen Jobbik-Partei sein. Sie beteiligten sich an den Kundgebungen zum ungarischen Nationalfeiertag, der an den antikommunistischen Aufstand in Ungarn im Jahr 1956 erinnert.

Alltäglich Seit Jahren kritisiert Jobbik-Chef Gabor Vona jegliche Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Israel. »Es kommt inzwischen häufig vor, dass Jobbik-Leute irgendwo im Land israelische Fahnen verbrennen, doch diesmal wurde darüber berichtet, weil es am Nationalfeiertag und im Zentrum der Hauptstadt geschah«, sagte Marco Schicker, Redaktionsleiter der Zeitung »Pester Lloyd«, im Gespräch mit der Jüdischen Allgemeinen.

Ilan Mor, Israels Botschafter in Ungarn, kritisierte die Tat in einem Interview mit dem oppositionsnahen Fernsehsender ATV. Er rief »die ungarischen demokratischen Kräfte« auf, diesen »inakzeptablen antiisraelischen Akt« abzulehnen. ja/jta

Kommentar

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