US-Wahlen

Lieber jüdisch als evangelikal

Der einzige jüdische Kandidat: Senator Bernie Sanders Foto: dpa

Amerikanische Wähler wären nach einer neuen Meinungsumfrage bereit, für einen Juden als US-Präsident zu stimmen. Laut Meinungsforschungsinstitut Gallup würden 91 Prozent der Amerikaner einem Juden, 73 Prozent einem evangelikalen Christen, 60 Prozent einem Moslem und 58 Prozent einem Atheisten ihre Stimme geben.

An der Umfrage nahmen mehr als 1500 Befragte teil, wie die Nachrichtenagentur Jewish Telegraphic Agency berichtete. Das Ergebnis fiel ähnlich aus wie bei einer vergleichbaren Umfrage 2012. Im Jahr 1937 war nur die Hälfte der Befragten bereit gewesen, für einen jüdischen Präsidentschaftskandidaten zu stimmen.

Minderheiten
Auch gegenüber anderen Minderheiten zeigte sich die amerikanische Wählerschaft aufgeschlossen: 92 Prozent würden laut der Gallup-Umfrage einen afroamerikanischen Kandidaten wählen. 74 Prozent der Wähler erklärten sich bereit, einem schwulen Kandidaten oder einer lesbischen Kandidatin ihre Stimme zu geben.

Senator Bernie Sanders aus dem Bundesstaat Vermont ist der einzige erklärte jüdische Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2016. Sanders ist unabhängig, will aber für die Demokratische Partei antreten.

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

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