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Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.
Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben. Foto: picture alliance / Weingartner-Foto / picturedesk.com

77.238 Kinder wurden im Jahr 2024 in Österreich geboren, davon 37.463 Mädchen und 39.775 Jungen. Der Blick in die Namensranglisten aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass österreichische Eltern ähnlich wie Eltern in den Nachbarländern Deutschland und Schweiz gern auf bewährte und traditionelle Vornamen zurückgreifen.

Die beliebtesten Mädchennamen waren 2024: Emilia (Platz 1), Emma (Platz 2) und Marie (Platz 3), gefolgt von Anna, Sophia, Mia, Lena, Valentina, Lea und Laura. Bei Jungen belegen Elias, Paul und Noah die ersten drei Plätze, aber auch Jakob, Maximilian, Felix, Leon, David, Jonas und Leo sind beliebt.

Biblische Jungennamen, die in den Ranglisten erscheinen, sind Benjamin, Samuel, Joseph/Josef, Michael, Gabriel, Daniel, Raphael und Tobias bei Jungen, bei Mädchen heißen die Spitzenreiterinnen Sara/Sarah, Hanna/Hannah und Johanna/Johannah.

Anna seit 1991 unter den ersten Zehn

»Babynamen folgen einer Mode«, heißt es bei Statistik Austria, doch auch traditionelle Namen bleiben über längere Zeiträume hinweg beliebt. So werden auch in Österreich viele Namen über Jahrzehnte sehr konstant gewählt, wie zum Beispiel Anna, ein Mädchenname der seit 1991 durchgehend in den Top Ten vertreten ist.

Auch in den aktuellen Top Ten für Jungen befinden sich mehrere eindeutig biblische Namen wie Noah, Jakob, David und Jonas. Bei den Mädchen finden sich zwar weniger eindeutig biblische Namen in den allerersten Positionen, aber Namen wie Maria, Anna und Lea zählen ebenfalls dazu.

Zeitlose und vertraut klingende Namen werden gewählt

Als biblische Namen werden solche Vornamen definiert, die ihren Ursprung im Alten oder Neuen Testament haben oder traditionell religiös jüdisch-christlich geprägt sind. Es scheint jedoch, dass die Auswahl bei vielen Eltern nicht primär religiös motiviert ist, sondern auch stark von Mode und Wiedererkennung geprägt wird. Das, was Statistik Austria »bewährt« nennt.

Die österreichische Namensstatistik 2024 zeigt eine bemerkenswerte Kontinuität: Eltern bevorzugen weiterhin klassische, wohlklingende und international verständliche Vornamen. Während Modenamen gelegentlich auftauchen, dominieren seit Jahren vertraute und zeitlose Namen – ein Phänomen, das Statistik Austria auch ausdrücklich hervorhebt.

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Besonders Eltern jüngerer Generationen wählen oft Namen, die traditionell, aber nicht altmodisch wirken – biblische Namen erfüllen dieses Kriterium ideal. Österreichs Namenskultur ist zwar heute pluralistischer und internationaler als früher, aber sie bleibt in biblischen und christlich-europäischen Namensformen verwurzelt.

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