Großbritannien

BBC-Mitarbeiter dürfen nicht zu Demo gegen Antisemitismus

Bei einer propalästinensischen Demonstration Mitte Oktober wurde der Sitz der BBC mit Farbe besprüht. Foto: IMAGO/SOPA Images

Erneut sieht sich die renommierte British Broadcasting Corporation (BBC) scharfer Kritik ausgesetzt. Grund ist diesmal nicht ihre Berichterstattung zum Konflikt in Gaza, sondern die Tatsache, dass die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ihren Mitarbeitern untersagt hat, an einer am Sonntag in London geplanten Großdemonstration gegen Antisemitismus teilzunehmen.

Das berichtete die Tageszeitung »The Times« am Freitag. Die Demonstration wird von der »Campaign Against Antisemitism« organisiert und soll der größte Protest gegen Antisemitismus seit dem Zweiten Weltkrieg werden.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Mitarbeiter aus den Bereichen Nachrichten und Zeitgeschehen, Tatsachenjournalismus sowie leitende Angestellte, die um Erlaubnis zur Teilnahme an dem Marsch gebeten hätten, seien von der BBC darauf hingewiesen worden, dass nach den Verhaltensregeln der Anstalt Mitarbeiter aus diesen Abteilungen nicht an öffentlichen Versammlungen zu kontroversen Themen teilnehmen dürften, so die »Times«.

Seit dem 7. Oktober ist die BBC mehrfach kritisiert worden, weil sie sich beispielsweise weigert, die Hamas als terroristische Organisation zu bezeichnen. mth

USA

Die Social-Media-Bändigerin

Die pro-israelische Influencerin Montana Tucker liefert Lehrstücke der modernen Kommunikation im Akkord. Zeit, sich die junge Frau, die mit Tanzvideos berühmt wurde, genauer anzusehen

von Sophie Albers Ben Chamo  26.06.2025

Balkan

Bosnien entschuldigt sich bei Rabbinerkonferenz

Über eine Tagung der Europäischen Rabbinerkonferenz in Sarajevo kam es zum judenfeindlichen Eklat. Mit der jetzt erfolgten Entschuldigung ist der Fall indes noch nicht bereinigt

 26.06.2025

USA

BDS-Ideologe als Bürgermeister?

Zohran Mamdani bewirbt sich mit radikalem Programm, anti-israelischer Rhetorik und Aktivisten-Habitus um New Yorks höchstes Amt

von Mark Felton  25.06.2025

Offener Brief

Sie stehen auf der falschen Seite, Herr Wermuth

Rabbiner Jehoschua Ahrens kritisiert Cédric Wermuth, Co-Präsident der Schweizer Sozialdemokraten, für seine Haltung zur Gaza-Demonstration am vergangenen Samstag in Bern

von Rabbiner Jehoschua Ahrens  25.06.2025

Meinung

Nichts als Fußball spielen!

Wie das Grümpelturnier von Maccabi Schweiz in Zürich für Ablenkung sorgt: Betrachtungen einer jüdischen Amateur-Fußballerin

von Nicole Dreyfus  24.06.2025

Ukraine

Auf allen Kanälen

Anna Ukolova ist die russischsprachige Stimme der israelischen Armee. Ein Interview über Blogger, anti-israelische Propaganda und das Leben als Einwanderin

von Eugen El  18.06.2025

Imanuels Interpreten (10)

Kenny G: Das Enfant Terrible des Jazz

Er ist der erfolgreichste Instrumentalmusiker – und der meistgehasste. Warum eigentlich?

von Imanuel Marcus  17.06.2025

Krieg in Israel

Rabbiner: Unterstützung für gestrandete Israelis in Europa

Sie können momentan nicht nach Israel zurück. Jüdische Gemeinden in Europa sind gebeten, sie mit Unterkünften und anderem zu unterstützen. In Gemeinden herrscht unterdessen große Besorgnis, auch wegen der Sicherheit

von Leticia Witte  16.06.2025

Nachruf

Der Lippenstiftverkäufer

Leonard Lauder, der aus dem von seinen Eltern gegründeten Kosmetikunternehmen Estée Lauder einen Weltkonzern machte, ist im Alter von 92 Jahren gestorben

von Michael Thaidigsmann  16.06.2025