Krieg

Ukraine könnte jüdische Pilgerreisen begrenzen

Pilger zu Rosch Haschana in Uman (Herbst 2017) Foto: REUTERS

Aus Angst vor russischen Anschlägen könnte die Ukraine die traditionelle jüdische Pilgerreisen nach Uman im Zentrum des Landes einschränken. Es sei zu befürchten, dass Russland »wegen der hohen Zahl von Zivilisten versuchen werden, so viele Menschen wie möglich zu treffen, um Chaos zu verursachen«, sagte der ukrainische Botschafter in Israel, Jewgen Kornijtschuk, laut dem Sender Arutz Scheva.

Uman und seine Vororte seien mehrfach beschossen worden; es gelte also, »die Gefahr und damit auch die zu erwartende Besucherzahl« zu verringern.

Traditionell pilgern jeweils zu Rosch Haschana, das in diesem Jahr am Abend des 15. September beginnt, Zehntausende religiöse Juden ins ukrainische Uman zum Grab des Rabbiners Nachman (1772-1810).

2022 hatte Israel vor den hohen jüdischen Feiertagen eine Reisewarnung für die Ukraine ausgesprochen und vor Pilgerfahrten nach Uman gewarnt. 2020 und 2021 gab es wegen der Covid-19-Pandemie Einschränkungen und teils gewaltsame Zwischenfälle bei der Uman-Wallfahrt. kna

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  21.11.2025

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  21.11.2025

Judenhass

»Wir wollen keine Zionisten«: Mamdani reagiert auf antisemitische Kundgebung vor Synagoge

Die Teilnehmer schrien unter anderem »Tod den IDF!« und »Globalisiert die Intifada!«

von Imanuel Marcus  21.11.2025 Aktualisiert

New York

Neonazi wollte als Weihnachtsmann jüdische Kinder mit Süßigkeiten vergiften

Der Antisemit soll zudem »Interesse an einem Massengewaltakt« gezeigt und Anleitungen zum Bau von Bomben geteilt haben. Nun wird er angeklagt

 21.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  20.11.2025

Philosophie

Hannah Arendt und die Freiheit des Denkens

Die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts waren ihr Lebensthema. Sie sah ihre Aufgabe als politische Denkerin darin, die Welt und die Menschen zu verstehen. Die politische Theoretikerin starb vor 50 Jahren

von Jürgen Prause  20.11.2025

Russland

Der Vater der israelischen Rüstungsindustrie

Emanuel Goldberg war ein genialer Erfinder in der Weimarer Republik. Die Nazis sorgten dafür, dass er in Europa vergessen wurde. Doch bis heute macht der Mann aus Moskau Israel sicherer

von Leif Allendorf  20.11.2025

New York

Rekordpreis für »Bildnis Elisabeth Lederer« bei Auktion

Bei den New Yorker Herbstauktion ist wieder ein Rekord gepurzelt: Ein Klimt-Gemälde wird zum zweitteuersten je versteigerten Kunstwerk – und auch ein goldenes Klo wird für einen hohen Preis verkauft

von Christina Horsten  19.11.2025

Mexiko

Antisemitisches Graffiti gegen Claudia Sheinbaum sorgt für Empörung

Die Worte »puta judía« wurden auf Gebäude des Obersten Gerichtshofs geschmiert. Die jüdische Gemeinschaft des lateinamerikanischen Landes verurteilt den sich immer wieder äußernden Judenhass

 17.11.2025