Sport

Zion zieht die Läufer an

Es geht bergab. Foto: Flash 90

Am Abend vorher wurde ordentlich geschlemmt. Beim traditionellen Pasta-Abend vertilgten Tausende Marathonläufer riesige Mengen Nudeln, um ihr Kohlehydrat-Reservoir ordentlich aufzustocken, damit sie die Extrembelastung durchhalten. Am Freitagmorgen um sechs Uhr erfolgte dann der Startschuss, und los ging es zum fünften Marathon durch die Heilige Stadt.

Im vergangenen Jahr haben 20.000 Läuferinnen und Läufer aus 54 Nationen an dem Lauf teilgenommen. Mit mehr als 2000 Teilnehmern aus dem Ausland war es der größte internationale Lauf des Landes. Auch in diesem Jahr sind wieder Menschen aus der ganzen Welt dabei. Damit ist der Run in Jerusalem fester Bestandteil des internationalen Marathon-Kalenders.

Bergluft Mitmachen kann man über fünf verschiedenen Längen: dem klassischen Marathon mit 42,195 Kilometern, dem Halbmarathon oder den Volksläufen von zehn sowie fünf Kilometern. Alle dürfen beim Gemeinschaftslauf dabei sein, der vor allem für Familien und nicht ganz so Sportliche geeignet ist. Hier zählt: Dabeisein ist alles. Und oft ziehen sich sogar Knessetabgeordnete, Schauspieler, Sänger und sonstige Berühmtheiten Israels ein Trikot über und schlüpfen in ihre Laufschuhe.

Auch gibt es jedes Jahr Teilnehmer, die ihre sportliche Anstrengung dazu nutzen, für eine gute Sache zu werben. 2014 waren es 6000, und dieses Mal sollen es sogar noch mehr werden.

Bürgermeister Nir Barkat, selbst eingefleischter Marathonläufer, der bereits in fünf verschiedenen Städten rund um den Globus mitgelaufen ist, freute sich sehr auf das Event, das durch die Alt- und Neustadt führt »Als Sportbegeisterter kann ich versichern, dass kein anderer Lauf so besonders ist wie der in Jerusalem. Es ist eine Möglichkeit, die Stadt mit all ihren Facetten ganz nah zu erleben: die verschiedenen Gemeinden, die wundervolle Landschaft, die neuen Kulturzentren, die faszinierende Geschichte und die schnelle Entwicklung der Stadt. Und das alles in klarer Bergluft – so rein wie Wein.«

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Gesellschaft

Bennett: »Vorschlag für Armeegesetz ist Betrug«

Eine neue Einbringung zur Wehrpflicht für Charedim sorgt für Unruhe in der Koalition

von Sabine Brandes  03.12.2025

Naher Osten

Erstes offizielles Treffen zwischen Israelis und Libanesen

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will eine Grundlage für Beziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel und dem Libanon schaffen

 03.12.2025

Geiseldeal

»Funde« aus dem Gazastreifen stammen nicht von einer Geisel

Die Terroristen der Hamas hatten behauptet, es handele sich um die sterblichen Überreste einer Geisel. Forensiker widersprechen dem

 03.12.2025

Netanjahu fordert »entmilitarisierte Pufferzone« in Syrien

 02.12.2025

Israel

Israel erhält »Befunde« aus Gazastreifen

Israel wartet auf die Übergabe der beiden letzten getöteten Geiseln durch die Hamas. Nun ist die Rede von »Befunden«, die übermittelt worden seien. Der genaue Hintergrund ist unklar

 02.12.2025

Ehemalige Geiseln

»In Gaza war ich wie ein toter Mensch«

Der junge Israeli Alon Ohel erlebte in den Tunneln der Hamas unvorstellbare Qualen und sexuelle Gewalt. Jetzt spricht er zum ersten Mal darüber

von Sabine Brandes  02.12.2025