Der Sturm Byron hat ganz Israel in Alarmbereitschaft versetzt. Aufgrund der unberechenbaren Wetterbedingungen wurde ein Flugzeug der griechischen Aegaen Air mit Ziel Israel am Mittwoch in den libanesischen Luftraum umgeleitet, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. In Bnei Brak fing ein Baum nach Blitzschlag Feuer, Unterführungen und Straßen sind überflutet.
»Örtlich werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h erwartet«, zitieren israelische Medien Einsatzkräfte. Der Regen sei extrem stark und beispiellos, heißt es. »Alle Bezirke sind in Alarmbereitschaft.« Einsatzteams seien in Gebieten mit bekannten Entwässerungsproblemen, insbesondere in der gesamten Küstenebene, im Einsatz. Auch würden die Menschen in der Judäischen Wüste über das Warnsystem wegen möglicher Springfluten informiert.
Tiefgaragen meiden
»Bei Niederschlagsmengen über 35 mm pro Stunde kommt es im Gebiet Gush Dan zu Überschwemmungen«, zitiert der öffentlich-rechtliche Sender »Kan« Arik Leibowitz, Geschäftsführer der Yarkoner Wasserbehörde. Im Großraum Tel Aviv werden bis Freitag bis zu 120 mm Regen erwartet. Die städtischen Notfallteams wurden verstärkt, um auf Überschwemmungen, umgestürzte Bäume, Erdfälle, Ausfälle von Ampeln und andere wetterbedingte Störungen reagieren zu können, heißt es weiter. Einwohner wurden aufgefordert, bei starken Regenfällen Tiefgaragen und tiefliegende Gebiete zu meiden und Möbel und andere lose Gegenstände auf Balkonen und Dächern zu sichern.
Von Norden bis zum nördlichen Negev werde Regen mit Gewittern erwartet, sagte auch Amir Gevahti, Direktor des Wetterdienstes in Beit Dagan. Das Hochwasserrisiko entlang der Küstenebene und in tiefliegenden Gebieten sei besonders hoch. Der Wintersturm brachte bereits am Dienstagabend erhebliche Niederschläge in den Küstenregionen.
Es werde erwartet, dass es im Negev und im Gebiet des Toten Meeres von Mittag bis zum Abend weiter regnen werde, wobei dort die Gefahr von Sturzfluten bestehe. Der Sturmhöhepunkt wird in der Nacht zum Donnerstag erwartet. Der Regen und lokale Überschwemmungen würden bis Freitag anhalten, so die Prognose. Die Temperaturen lägen in diesen Tagen unter dem saisonalen Durchschnitt.
Ein Ausblick ist immerhin positiv: Auf dem Gipfel des Hermon liegt Schnee. ja