Die amerikanische Regierung arbeitet an einem ungewöhnlichen Anreizsystem: Palästinenser im Gazastreifen könnten künftig finanzielle Belohnungen erhalten, wenn sie Informationen über die Fundorte der Leichen israelischer Geiseln liefern. Dies berichtet »ynet«.
Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter erklärte dem Bericht zufolge, es werde »Geduld erforderlich sein«, da viele der Toten unter Trümmern oder Blindgängern verschüttet seien. »Niemand wird zurückgelassen. Wir tun alles, um so viele wie möglich zurückzubringen«, sagte der Berater.
Demnach erwägt die US-Regierung ein offizielles »Rewards Program«, mit dem Bewohner Gazas für nützliche Hinweise belohnt werden sollen. Die Arbeit sei komplizierter als erwartet, hieß es in Washington. Zwei führende Regierungsmitarbeiter räumten ein, dass erheblich mehr Zeit benötigt werde, als zunächst angenommen. Die Hamas habe zugesagt, »alles in ihrer Macht Stehende« zu tun, um die verbliebenen Leichen zu finden und zu übergeben.
Bislang hat die Terrororganisation nach israelischen Angaben die Leichname mehrerer Geiseln übergeben, darunter Daniel Peretz, Yossi Sharabi, Guy Ilouz, Bipin Joshi, Uriel Baruch, Eitan Levy und Tamir Nimrodi. In der Nacht zum Donnerstag kamen zwei weitere Särge hinzu – identifiziert wurden Inbar Hayman und Muhammad al-Atrash. Israel geht jedoch davon aus, dass die Hamas mindestens zehn weitere Leichname lokalisieren könnte. ja