Besuch

Tschentscher trifft Regierungschef Netanjahu

Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg (SPD) Foto: picture alliance / Fotostand

Hamburgs Bürgermeister und Bundesratspräsident Peter Tschentscher hat bei seinem ersten Israel-Besuch mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über bilaterale und sicherheitspolitische Themen gesprochen. Netanjahu habe bei dem Treffen am Mittwoch in Jerusalem die Erwartung geäußert, dass Regierungskonsultationen Deutschlands und Israels noch in diesem Jahr stattfinden, teilte das Büro des Ministerpräsidenten mit.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Besuch fand vor dem Hintergrund einer innenpolitischen Krise in Israel statt, wo gerade erbittert über eine von Netanjahus rechts-religiöser Regierung angestrebte Justizreform gestritten wird.

»Historischer Wendepunkt« Die beiden Politiker hätten auch über »die großen Herausforderungen gesprochen, mit denen Israel und Deutschland sich auseinandersetzen müssen«, hieß es. Es sei ein »historischer Wendepunkt«, dass Israel gegenwärtig Deutschlands nationale Sicherheit unterstütze, sagte Netanjahu, offenbar mit Blick auf den erwarteten Kauf des Flugabwehrsystems Arrow 3 aus Israel. Auch eine stärkere Zusammenarbeit im Bereich Technologie sei besprochen worden.

Netanjahu habe die Wichtigkeit der Partnerschaft mit Deutschland betont. Zudem sei es bei dem Gespräch um Annäherungsabkommen Israels mit weiteren arabischen Staaten gegangen, hieß es. Netanjahu habe betont, eine nukleare Aufrüstung des Irans würde nicht nur Israel, sondern auch ganz Europa bedrohen.

Am Vormittag hatte Tschentscher die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. »Die historische Schuld Deutschlands ist erdrückend«, sagte er dort. »Wir werden die Opfer der Schoah nicht vergessen.« Anlass des bis zum Freitag dauernden Besuchs ist das 75. Jubiläum der Gründung des Staates Israel. Tschentscher will auch in den palästinensischen Gebieten mit Präsident Mahmud Abbas und Ministerpräsident Mohammed Schtaje sprechen. dpa

Be'eri

Nach dem 7. Oktober

Daniel Neumann hat den Kibbuz Be’eri besucht und fragt sich, wie es nach all dem Hass und Horror weitergehen kann. Er weiß, wenn überhaupt, dann nur in Israel

von Daniel Neumann  31.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  31.12.2025

Gaza

Bericht: USA und Israel setzen Hamas Frist für Waffenabgabe

Die USA und Israel haben sich auf eine Frist für die Entwaffnung der Hamas geeinigt. Diese ist Voraussetzung für Frieden in Gaza

 31.12.2025

USA

Die Eltern der letzten Geisel treffen Trump

Die Eltern von Ran Gvili kämpfen dafür, dass die zweite Phase von Trumps Gaza-Plan erst beginnt, wenn ihr Sohn wieder zu Hause ist

 31.12.2025

Deutschland

Bildungszentrum von Yad Vashem soll Leerstelle füllen

Das in Deutschland geplante Bildungszentrum der Gedenkstätte Yad Vashem soll ein größeres Bild in den Dialog der Erinnerungskultur bringen

 31.12.2025

Hintergrund

Das steckt hinter »Katargate«

Die Affäre um vermeintliche Zahlungen von Doha an Netanjahu-Berater und Medien-Leaks zieht immer weitere Bahnen

von Sabine Brandes  30.12.2025

Afrika

Somalier protestieren gegen Israel

Sprechchöre, geschlossene Unis, kämpferische Reden: In Somalia entlädt sich Wut über Israels Anerkennung von Somaliland. Die Proteste ziehen sich quer durch die Gesellschaft.

 30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Jerusalem/Fremont

Benjamin Netanjahu spricht mit Elon Musk über KI-Zukunft Israels

Im Mittelpunkt stand die strategische Ausrichtung Israels im Bereich künstlicher Intelligenz. Netanjahu will das Land technologisch an die Weltspitze führen

 30.12.2025