Jerusalem

Touristin in Straßenbahn erstochen

Die junge Britin wurde in der Jerusalemer Stadtbahn erstochen. Foto: Flash90

Eine junge britische Touristin ist am Freitagmittag in der Jerusalemer Straßenbahn mit einem Messer attackiert und dabei tödlich verletzt worden. Bei dem Täter handelt es sich um einen 57-jährigen Palästinenser aus Ostjerusalem, der nach ersten Angaben wahrscheinlich psychisch gestört ist.

Dennoch bezeichneten die Behörden den Anschlag als Terror. Während Fahrgäste und Sicherheitsrkäfte in dem Abteil des Light Rails den Täter festhielten, zogen andere die Notbremse. Dadurch wurden zwei weitere Passagiere, darunter eine schwangere Frau, leicht verletzt. Andere Passagiere mussten wegen eines Schocks behandelt werden.

Hadassah Bei dem tödlich getroffenen Opfer handelt es sich vermutlich um eine etwa 25-jährige Studentin. Sie wurde in kritischem Zustand mit multiplen Stichwunden im Oberkörper ins Hadassah-Krankenhaus eingeliefert, wo sie kurz darauf verstarb, gab ein Sprecher des Hospitals an. Die britische Botschaft ist eingeschaltet, damit ihre Angehörigen verständigt werden können. Ihr Name ist bislang nicht veröffentlicht.

Die Rettungskräfte von ZAKA waren als erste am Tatort. Einsatzleiter Bentzi Oering erklärte: »Wir erhielten einen Bericht, dass jemand bei einer Messerattacke ernsthaft verletzt wurde. Ich war schnell am Ort, zusammen mit anderen Freiwilligen von ZAKA. Nach der Erste-Hilfe-Behandlung der jungen Frau wurde sie umgehend ins Krankenhaus gebracht.«

Rivlin »Ich bin voller Trauer, nachdem ich die schrecklichen Nachrichten von dem Mord an einer jungen Frau bei einem Terroranschlag in Jerusalem erhalten habe«, sagte Präsident Reuven Rivlin anschließend. »Unsere Gedanken und Gebete gelten der Familie des Opfers.«

Die Altstadt von Jerusalem sei während der Pessach- und Osterfeiertage voller Besucher und die Sicherheitskräfte seien in höchster Alarmbereitschaft. »Doch Terror wird uns nicht unterkriegen, Terror wird unser Leben hier nicht zerstören.«

Kommentar

Danke, Berlin!

Der Entscheidung der Behörden, einem Hamas-Fanboy die Staatsbürgerschaft zu entziehen, sendet ein unmissverständliches und notwendiges Signal an alle Israelhasser. Mit Mahnwachen allein können wir die Demokratie nicht verteidigen

von Imanuel Marcus  19.11.2025

Wetter

Hitzewelle im November

In Israel werden Temperaturen erwartet, die deutlich über dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen

 19.11.2025

Weltall

Studie: Viele ferne Planeten könnten über Wasser verfügen

Israelische und amerikanische Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Himmelskörper Wasser direkt in ihrem Inneren produzieren

 19.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Israel

Späte Aufklärung

Wie nur konnte der 7. Oktober geschehen? Nach Armee und Geheimdienst setzt nun auch die Regierung eine Kommission zur Untersuchung der politischen Versäumnisse ein

von Sabine Brandes  19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Schönwetterfreunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025 Aktualisiert