Terror

Rammattacke vor Jom Hasikaron

Foto: Flash 90

Acht Fußgänger sind am späten Montagnachmittag in Jerusalem verletzt worden, nachdem ein Mann mit seinem Auto bei einem mutmaßlichen palästinensischen Terroranschlag in sie hineinfuhr.

Ein Mann befinde sich in Lebensgefahr, teilte der Rettungsdienst Zaka mit. Die Rammattacke ereignete sich nur wenige Stunden vor dem nationalen Gedenktag für gefallende Soldaten und Terroropfer.

Ein weiteres Opfer, eine Frau mittleren Alters sei mittelschwer verletzt, worden, sechs weitere Passanten leicht, gab Zaka an. Die Opfer seien in die Krankenhäuser Schaarei Zedek und Hadassah Ein Kerem in Jerusalem gebracht worden. Der Anschlag ereignete sich in der Nähe des berühmten Mahane-Yehuda-Marktes im Zentrum der Stadt.

»Vor ein paar Minuten, nicht weit von hier, gab es einen weiteren Versuch, israelische Bürger zu ermorden.«

Premierminister benjamin netanjahu

Laut einer vorläufigen Polizeiuntersuchung fuhr der Autofahrer, ein Palästinenser aus Ost-Jerusalem mit einer Vorgeschichte von psychischen Gesundheitsproblemen und Sicherheitsdelikten, zunächst einen Fußgänger an, der die Straße überquerte. Danach fuhr er in eine Gruppe von Passanten, bevor er gegen einen Zaun prallte. Ein bewaffneter Passant habe »das Feuer auf den Fahrer eröffnet und den Angreifer neutralisiert«, berichten israelische Medien.

TRÜBSAL »Vor ein paar Minuten, nicht weit von hier, gab es einen weiteren Versuch, israelische Bürger zu ermorden«, sagte Premierminister Benjamin Netanjahu. »Dieser Terroranschlag an diesem Ort, zu diesem Zeitpunkt, erinnert uns daran, dass das Land Israel und der Staat Israel durch viele Prüfungen und Trübsal erworben wurden.« Diese Terroranschläge kämen mit der Erwartung, »dass sie uns überwältigen und von hier entwurzeln werden«, führte der Premier aus.

»Doch sie werden uns nicht überwinden - wir werden sie überwinden. Denn wir haben einen vorbildlichen Staat mit einer vorbildlichen Armee und Polizei errichtet. Allerdings zu einem Preis, der einem das Herz zerreißt.«

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Miss-Universe-Show

Miss Israel erhält Todesdrohungen nach angeblichem Seitenblick

Auch prominente Israelis sind immer öfter mit Judenhass konfrontiert. Diesmal trifft es Melanie Shiraz in Thailand

 17.11.2025

Israel

Ex-Geisel fühlt sich »völlig im Stich gelassen«

Rom Braslavski, von der Hamas vom Novafestival verschleppt und jahrelang gequält, zieht die bittere Bilanz seiner Rückkehr

von Sabine Brandes  17.11.2025

Nahost

Hamas hortet offenbar moderne Waffen im Ausland

In afrikanischen Staaten und im Jemen sammeln die Terroristen laut Medienberichten Feuerwaffen und andere Waffengattungen

 17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

Untersuchungskommission

7. Oktober: Netanjahu-Regierung will sich selbst untersuchen

Die Regierung Netanjahu hat auf Druck des Obersten Gerichts nach mehr als zwei Jahren einer Untersuchung der Versäumnisse, die zum 7. Oktober geführt haben, zugestimmt. Allerdings will man das Gremium und den Untersuchungsumfang selbst bestimmen

 16.11.2025 Aktualisiert

Tierschutz

Hilfe für die Straßentiger

In Israel leben schätzungsweise eine Million streunende Katzen. Eine Studie der Hebräischen Universität zeigt, warum das Füttern der Vierbeiner auch Nachteile haben kann

von Sabine Brandes  16.11.2025

Geiseln

»Ich bin immer noch seine Verlobte«

Wenige Monate bevor Hadar Goldin 2014 von der Hamas ermordet und sein Leichnam in Gaza festgehalten wurde, hatte er sich verlobt. Wie geht es seiner damaligen Braut heute, da Goldin endlich nach Hause gekommen ist?

 16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025