Wirtschaft

Pipeline zwischen Israel und den Emiraten

Die Eilat-Aschkelon-Pipeline Foto: Flash90

Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen wird auch Öl zwischen den beiden Ländern fließen: Eine Pipeline, die zwischen den israelischen Städten Eilat und Aschkelon verläuft, soll bis in die Vereinigten Arabischen Emirate verlängert werden, um eine Verbindung nach Europa zu bauen.

ABKOMMEN Dies ist eine der bedeutendsten Wirtschaftskooperationen seit der Unterzeichnung des Abkommens zur Normalisierung zwischen Israel und der Golfnation. Eine Absichtserklärung dafür ist zwischen dem staatlichen Unternehmen Europe-Asia Co. (EAPC) aus Israel und einem israelisch-emiratischen Joint-Venture mit Namen »Land Bridge« unterzeichnet worden, als die israelische Delegation in Abu Dhabi war.

»Die gemeinsamen Investitionen werden über ein Jahrzehnt in die Zukunft reichen.«

EAPC-Vorsitzender Erez Halfon

»Es gibt keinen Zweifel, dass diese Vereinbarung für den israelischen Markt von großer Bedeutung ist – wirtschaftlich und strategisch«, sagte der Vorsitzende von EAPC, Erez Halfon. »Die gemeinsamen Investitionen werden über ein Jahrzehnt in die Zukunft reichen.«

ROUTE Die Pipeline soll es den Emiratis ermöglichen, schneller Öl nach Europa zu liefern. Es sei eine bedeutende Zusammenarbeit für den globalen Energiemarkt, »die die effektivste und kostengünstigste Route für Produkte aus dem Arabischen Golf in den Westen liefert«.

Angeblich sollen die Mengen dadurch um Dutzende Millionen Tonnen erhöht werden. Die Höhe des Deals läge zwischen 700 und 800 Millionen US-Dollar, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Lieferungen könnten bereits Anfang 2021 beginnen.

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025