Israel

Kurz gemeldet

Demonstration am Donnerstagabend in Jerusalem Foto: Flash 90

Schock
Eine Maschine der EL-AL-Billigfluggesellschaft »Up« musste am Donnerstagabend auf dem Ben-Gurion-Flughafen notlanden. 182 Menschen waren an Bord des Flugzeugs auf dem Weg von Tel Aviv nach Kiew. Rund 20 Minuten nach dem Start hatten die Piloten einen Fehler bei einem der Reifen bemerkt. Nachdem die Maschine eineinhalb Stunden über dem Flughafen gekreist war, um Treibstoff zu verbrennen, landete sie der Pilot Yuval Koren sicher: »Aber die Landung war sehr stressig«, gab er im Nachhinein zu. Das Bodenpersonal fand Reste des Reifens auf dem Rollfeld. Die Passagiere hätten einen lauten Knall, ähnlich wie bei einer Explosion, gehört. Einige erlitten einen Schock, andere Verletzte gab es nicht.

Krawalle
Sechs Personen wurden bei Krawallen in Jerusalem festgenommen. Am Donnerstag hatten Hunderte ultraorthodoxer Demonstranten auf dem Schabbat-Platz aufgebracht gegen die Verhaftung eines fahnenflüchtigen jungen Mannes protestiert. Sie zündeten Mülltonnen an, blockierten Straßen und beschimpften die Sicherheitskräfte unter anderem als »Nazis«. Angeblich sei der Verhaftete zwei Nächte vor seiner Hochzeit festgesetzt worden. Die Armee erklärte im Anschluss, dass der junge Mann einberufen worden war, sich jedoch niemals vorgestellt habe. Er hätte sich den Stress jedoch ersparen können, denn hätte er nachgewiesen, dass er einen ultraorthodoxen Lebensstil lebt, wäre er ohnehin vom Militärdienst befreit worden.

Fragen

Ehud Barak soll Klartext reden. Der ehemalige Premier- und Verteidigungsminister hatte bei verschiedenen Gelegenheiten vom Rednerpult aus scharf gegen den amtierenden Regierungschef Benjamin Netanjahu geschossen. Er behauptet, Netanjahu gefährde Israels Sicherheit und sei für eine »Reihe von Vorfällen« verantwortlich. Mehr könne er wegen der Brisanz der Geschehnisse allerdings nicht sagen. Jetzt fordern verschiedene Knessetabgeordnete, dass Barak vor ein Sicherheitskomitee zitiert wird, um genau zu erläutern, inwiefern Netanjahu schädlich für die Sicherheit des Landes sei. Der Vorsitzende des Komitees, Avi Dichter, könnte den Ex-Premier schon nach der Sommerpause einbestellen.

Spanien

Gaza-Flotte kehrt um

Die israelfeindlichen Aktivisten wollten die Blockade des Küstenstreifens durchbrechen, doch das Wetter durchkreuzte ihre Pläne

 01.09.2025

Gesellschaft

Zum ersten Mal mehr religiöse als säkulare Erstklässler

Am 1. September beginnt nach den Sommerferien in Israel wieder die Schule

von Sabine Brandes  01.09.2025

Basketball-EM

Israel besiegt Frankreich

Die »Bleus« mussten mit einem Punktestand von 82:69 vom Platz gehen

 01.09.2025

Tel Aviv

Schüler demonstrieren für Geisel-Deal

An Schulen und am »Platz der Geiseln« kommt es zu Protesten. Die jungen Teilnehmer wollen Solidarität mit den Geiseln zeigen

 01.09.2025

Netiv Ha’asara

Israel veröffentlicht Video von Cola-trinkendem Hamas-Mörder

Die Aufnahmen zeigen, wie Terroristen im Kibbuz Netiv Ha’asara einen Familienvater ermorden

von Imanuel Marcus  01.09.2025

Nahost

Geheimer Bericht: Jüngste Gaza-Offensive verfehlte ihre Ziele

Eine interne Untersuchung der Armee zeigt, welche Schwächen die Operation »Gideon’s Chariots« hatte

 01.09.2025

Nahost

Israel bestätigt Tötung von Hamas-Sprecher Abu Obeida

Der Angriff wurde von der Armee in Kooperation mit dem Inlandsgeheimdienst Schin Bet vorbereitet und auf Grundlage von Geheimdienstinformationen durchgeführt

 01.09.2025

Appell

Nennt ihre Namen!

Deutschland redet geradezu obsessiv über Israel. Über den angeblichen »Völkermord.« Über die Siedlungen. Aber über die deutschen Geiseln spricht fast niemand. Es ist, als existierten sie nicht mehr

von Andreas Büttner  31.08.2025 Aktualisiert

Meinung

Das Gerücht über Israel

Die Geschichte des Antisemitismus ist eine Geschichte der Lüge. Was früher dem Juden als Individuum unterstellt wurde, wird nun Israel als Nation vorgeworfen

von Daniel Neumann  01.09.2025 Aktualisiert