Israel

Jerusalem überweist an Ramallah

PA-Präsident Mahmud Abbas Foto: Flash 90

Die Gelder aus Jerusalem sollen wieder gen Ramallah fließen. Am Sonntag genehmigte das Sicherheitskabinett die Überweisung von 2,5 Milliarden Schekeln (umgerechnet etwa 625 Millionen Euro) an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA).

Dieser Schritt folgt im Anschluss an die Ankündigung, dass die Kooperationen sowohl im zivilen als auch im Sicherheitsbereich wiederaufgenommen werden.

TERRORISTEN Allerdings wird Jerusalem 150 Millionen Euro zurückhalten, als sogenannte »Pay to slay«-Gelder. Diese Summe, argumentiert die israelische Regierung, werde von der PA an Terroristenfamilien und die Angehörigen von in Israel Inhaftierten überwiesen. Auf diese Weise soll diese Handhabung verhindert werden.

Entsprechend des »Paris-Protokolls« sammelt Jerusalem für die PA alle Steuergelder ein und überweist sie dann.

Entsprechend des »Paris-Protokolls« von 1994, das eine Zollunion zwischen Israel und der PA ins Leben rief, sammelt Israel die Umsatzsteuer, Zollgebühren und andere Steuern für die Verwaltung in Ramallah ein und überweist sie dann monatlich.

KOOPERATIONEN Allerdings hatte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Mai angekündigt, sämtliche Kooperationen aufzukündigen, nachdem Premierminister Benjamin Netanjahu wiederholt gedroht hatte, Teile des Westjordanlandes zu annektieren. Damit wurden auch die Überweisungen der Steuergelder ausgesetzt. Erst vor rund zehn Tagen hatte er verkündet, die Zusammenarbeit wiederaufzunehmen.

Der Minister für zivile Angelegenheiten in Ramallah, Hussein al-Sheikh, erklärte, dass die Autonomiebehörde die Gelder nun wieder akzeptieren werde. Auf Twitter schrieb er: »Im Zuge des Treffens mit der israelischen Seite wurde vereinbart, dass alle Verbindlichkeiten beglichen werden.«

Israel

Haie vor Hadera

Warmes Abwasser aus einem Kraftwerk lockt im Winter die Fische an die Küste. Wissenschaftler fordern nun einen saisonalen Schutz, um gefährliche Begegnungen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden

von Sabine Brandes  15.11.2025

Meinung

Israel: Keine Demokratie ohne Pressefreiheit

Den Armeesender abschalten? Warum auch jüdische Journalisten in der Diaspora gegen den Plan von Verteidigungsminister Katz protestieren sollten

von Ayala Goldmann  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Waffenruhe

Hamas und Islamischer Dschihad wollen Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen haben noch die sterblichen Überreste von vier Geiseln in ihrer Gewalt

 13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Westjordanland

Israel: Rund 40 Hamas-Mitglieder in Betlehem festgenommen

Israelische Einsatzkräfte wollen Anschlagspläne mit möglicherweise vielen Toten gestoppt haben: Was hinter der Festnahme Dutzender Hamas-Mitglieder steckt

 13.11.2025

Westjordanland

Jüdische Siedler zünden Moschee an

Nur einen Tag nachdem Israels Präsident Herzog und hochrangige Vertreter der Armee Angriffe gewalttätiger Siedler verurteilt hatten, schlugen diese wieder zu

 13.11.2025