Covid-19

Hohe Infektionszahlen bei Ultraorthodoxen nach Hohen Feiertagen

Polizisten verhaften Regelbrecher im ultraorthodoxen Viertel Mea Schearim in Jerusalem (März 2019). Foto: Flash 90

Mehr als die Hälfte der Coronavirus-Patienten über 65 Jahren in Israel stammen aus dem ultraorthodoxen Milieu. Ein Großteil von ihnen habe sich während Gottesdiensten zu den Hohen Feiertagen angesteckt, berichtet die Tageszeitung »Jerusalem Post« (Dienstag) unter Berufung auf Zahlen des israelischen Gesundheitsministeriums. Der Anteil ultraorthodoxer Juden an der Gesamtbevölkerung beträgt rund zwölf Prozent.

In der mehrheitlich ultraorthodox bewohnten Stadt Bnei Brak starben demnach in den vergangenen sechs Tagen mindestens 18 Personen an Covid-19. Die Positivrate der Stadt liegt bei 25 Prozent der durchgeführten Tests, landesweit liegt sie im Vergleich dazu bei 7,7 Prozent.

Das Gesundheitsministerium hat eine neue Informationskampagne gestartet, in der die strengreligiöse Öffentlichkeit zur Einhaltung der Covid-19-Schutzmaßnahmen aufgerufen wird.

Insgesamt ist in Israel die Zahl der täglichen Neuinfektionen in den vergangenen Tagen erneut gesunken. Am Montag wurden laut Medienberichten rund 3100 neue Fälle bestätigt. Die Gesamtzahl der aktiven Fälle liegt bei rund 51.500. Rund 20oo Menschen starben seit Beginn der Pandemie. kna

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  21.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  21.11.2025 Aktualisiert

Palästinensischer Terror

Auch Hamas-Geisel Guy Gilboa-Dalal wurde in Gaza sexuell missbraucht

Der Täter setzte ihm ein Messer an den Hals und sagte: »Wenn du jemandem davon erzählst, bringe ich dich um«

 21.11.2025

Tourismus

Totes Meer: »Enttäuschende Sehenswürdigkeit«

Warum bekommt ein so schöner Ort eine so miese Bewertung? Welche Touristenorte stehen noch auf der wenig ruhmreichen Liste der enttäuschendsten Urlauberziele auf der Welt?

 21.11.2025

Jerusalem

Gideon Sa’ar verurteilt steigende Terror-Renten der Palästinenser

»Die Palästinensische Autonomiebehörde hat ihre Zahlungen an Terroristen nicht eingestellt. Tatsächlich verdoppelt sie diese fast«, so der Außenminister

 21.11.2025

Meinung

Alles muss ans Licht

Eine unabhängige Untersuchungskommission über die Terroranschläge des 7. Oktober ist ein Akt von Pikuach Nefesch

von Sabine Brandes  21.11.2025

Jerusalem

US-Botschafter: Radikale Siedler nicht repräsentativ für gesamte Gemeinschaft

US-Botschafter: Israel nimmt das Problem ernst und dämmt die gewalttätigen Gruppen ein

 21.11.2025

Geiseln

»Alon – du bist nicht allein«

Der israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger Alon Ohel spielt auf dem Klavier, das eigens auf dem Platz der Geiseln für ihn aufgestellt wurde

von Sabine Brandes  20.11.2025

Gaza-Gefangenschaft überleben

»Wut zerstört dich«

Der nach mehr als zwei Jahren aus der Hamas-Gefangenschaft entlassene Avinatan Or hat eine zutiefst bewegende und motivierende Rede über Resilienz gehalten. Eine Dokumentation

von Avinatan Or  20.11.2025