In Deutschland, und insbesondere im grün-rot-linken Meinungslager, zu dem auch die Wochenzeitung »Die Zeit« gehört, hat man seit 9/11 noch immer nicht begriffen, was »Islamismus« wirklich heißt: nämlich Ausrottung und Vernichtung alles »Unislamischen« mit Stumpf und Stiel.
Als langjähriger ARD-Korrespondent in Algerien habe ich es selbst erlebt, dort wurden ganze Dörfer von bewaffneten Islamisten massakriert. Man wusste vor den Massen an Blut auf dem Boden nicht, wohin den Fuß setzen. Es sah dort so aus wie in den Kibbutzim, die von der palästinensischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 überfallen wurden.
Hätte das Militär diese Mörder nicht gestoppt, sie hätten bis zum letzten »schlechten Muslim«, bis zur letzten »schlechten Muslimin« weitergemacht. In Algerien ging es um »Araber gegen Araber«. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn es bei Islamisten obendrein gegen Juden geht! Sie wären von der Hamas bis zum letzten Juden und zur allerletzten Jüdin ausgerottet worden. Mit »Allahu Akbar!« und Freudengeschrei.
Doch das Faschistoide der Hamas hat die »Zeit« nicht auf dem Radar. Ihr entgeht die genozidale Absicht, die kein »Völkerrecht« gestoppt hätte. Insofern drückt Maxim Billers Witz zum Schluss, in dem der Therapeut dem israelischen Soldaten Verständnis entgegenbringt dafür, dass er nicht mehr »auf Araber schießen« will, ihm aber doch rät, damit nicht aufzuhören, eine bittere Erkenntnis über Umgang mit solch genozidaler Zielsetzung aus, vor der, wie gesagt, kein »Völkerrecht« rettet.
Ganz wunderbar, wie Biller es schafft, diese Realität in drei Zeilen zur Geltung zu bringen. Und so etwas wird von der »Zeit« gelöscht! Depubliziert! Was den Satz über die »strategisch richtige, aber unmenschliche Hungerblockade« angeht, so räumt Biller etwas ein, was noch gar nicht erwiesen ist, erstens, und zweitens im Rahmen des Hungerns und der Blockade der Geiseln in den Tunneln gesehen werden müsste, mit deren Ende auch die angebliche Hungerblockade oben ein Ende hätte.
Mit seinem Satz über das deutsche Bedauern, »dass es den rachitischen, hochgebildeten Idealjuden nicht mehr gibt, der höflich vor der für ihn vorbereiteten Gaskammer steht oder sich von iranischen Revolutionsgarden in Atomstaub verwandeln lässt«, erfasst Biller einmal mehr die deutschen Seele brutal ehrlich.
Diesem Idealjuden hat man in Berlin ein Feld aus Gedenksteinen gesetzt. Doch sobald es sich um lebende Juden handelt, die sich einer Wiederholung der Gaskammer 7. Oktober widersetzen, verwandeln diese Gedenksteine sich in Bretter vor dem Kopf der Menschenfreunde à la »Zeit« oder Annalena Baerbock.
Diese »Freunde Israels« haben die deutsche Vergangenheit nicht bewältigt, sondern überwältigt. Wie auch den Autor Maxim Biller. Indem sie ihn »löschen«.
Der Autor war langjähriger Korrespondent der ARD in Algerien und ist Autor des Buches »Gefährliche Toleranz – Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam«.