Israel

Gefechte mit Hisbollah - israelischer Grenzort soll evakuiert werden

Israelische Soldaten am Donnerstag in der Nähe der Grenze zum Libanon Foto: copyright (c) Flash90 2023

Nach den Gefechten zwischen Israels Armee und der libanesischen Hisbollah-Miliz will Israel den nördlichen Grenzort Kiriat Schmona evakuieren. Die Einwohner sollen in staatlich finanzierten Gästehäusern untergebracht werden, wie das israelische Verteidigungsministerium und die Armee am Freitag mitteilten. Der Bürgermeister der Stadt sei über den Plan informiert worden.

Die Stadt hat rund 22.000 Einwohner. Medienberichten zufolge haben viele den Ort aufgrund der anhaltenden Spannungen bereits verlassen. Am Donnerstag waren in Kiriat Schmona bei Raketenbeschuss aus dem Libanon drei Menschen verletzt worden. Israelischen Medien zufolge wurde in dem Ort ein Wohnhaus getroffen.

Israel hatte nach Massakern am 7. Oktober in israelischen Grenzorten im Süden des Landes durch die islamistische Terrororganisation Hamas massive Luftangriffe im Gazastreifen begonnen. Auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es seitdem immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts schüren. Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote.

Bombardement in Gaza

Die israelische Luftwaffe hat derweil ihr Bombardement von Stellungen der islamistischen Hamas im Gazastreifen fortgesetzt. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht mehr als 100 Stellungen an und töteten auch ein an den Terrorattacken in Israel vor knapp zwei Wochen in Israel beteiligtes Hamas-Mitglied, teilte die israelische Armee am Freitagmorgen mit.

Unter anderem seien ein Tunnel, Waffenlager sowie Dutzende von Kommandozentren bombardiert worden, hieß es. Der Getötete habe der Hamas-Marine angehört und sich an dem Massaker vom 7. Oktober an mehr als 1400 Menschen in grenznahen Orten beteiligt.

Zudem sei ein Terrorkommando bei einem gezielten Angriff in Gaza-Stadt »ausgeschaltet« worden, nachdem dieses versucht habe, Raketen auf ein Kampfflugzeug abzufeuern, erklärte die Armee. Einrichtungen und Waffen der Hamas in einer Moschee in Dschabalia nördlich der Stadt seien zerstört worden. Diese wurden den Angaben zufolge von Terroristen als Beobachtungsposten und Aufmarschgebiet genutzt. Unterdessen bereitet Israels Armee eine mögliche Bodenoffensive vor. dpa

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  05.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bezeichnet Korruptionsprozess als »politisch«

»Sie sind nicht an Gerechtigkeit interessiert, sie sind daran interessiert, mich aus dem Amt zu drängen«, so der Ministerpräsident

 05.12.2025

Luftfahrt

EasyJet plant Rückkehr nach Israel

Im Frühling geht es mit zunächst drei Verbindungen zwischen europäischen Städten und dem Ben-Gurion-Flughafen los

 05.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann schwieg bislang zur scharfen Kritik. Doch jetzt reagiert die ARD-Journalistin auf die Vorwürfe

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025