Israel

Trauer um Alice Shalvi

Foto: Marco Limberg

Die Mitbegründerin der israelischen Frauenbewegung, Alice Shalvi, ist tot. Die in Essen geborene Lieraturprofessorin starb am Montag kurz vor ihrem 97. Geburtstag in Jerusalem, wie israelische Medien berichteten.

Shalvi wurde am 16. Oktober 1926 als Alice Margulies in eine osteuropäische, religiös-jüdische Familie geboren. Im Mai 1934 wanderte sie mit ihrer Familie nach England aus.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Religiöse Mädchenschule Nach dem Studium der englischen Literatur an der Universität Cambridge sowie der Sozialarbeit an der London School of Economics wanderte sie 1949 nach Israel aus. Von 1950 bis 1990 lehrte sie an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Dort gründete sie die Pelech-Schule, eine experimentelle religiöse Mädchenschule.

Shalvi gilt als Mutter des Feminismus in Israel. Sie war Gründungsvorsitzende des israelischen Frauennetzwerks, das sich für Frauenrechte und Gleichberechtigung einsetzt.

Sie gehörte zu den ausgesprochenen Kritikerinnen der israelischen Besatzung und setzte sich für religiösen Pluralismus ein. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, darunter 2007 mit dem Israel-Preis für ihr Lebenswerk, der höchsten Auszeichnung des Landes. kna

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

Carmel Gat, Eden Yerushalmi, Hersh Goldberg-Polin, Ori Danino, Alexander Lobanov und Almog Sarusi feiern im Terrortunnel das Lichterfest. Einige Monate später werden sie von palästinensischen Terrroristen ermordet

 12.12.2025

London

Nach 26 Monaten: Amnesty wirft der Hamas Verstöße gegen das Völkerrecht vor

Die Organisation brauchte viel Zeit, um bekannte Tatsachen zu dokumentieren. Bisher hatte sich AI darauf konzentriert, Vorwürfe gegen Israel zu erheben

von Imanuel Marcus  12.12.2025

Nahost

USA verlangen von Israel Räumung der Trümmer in Gaza

Jerusalem wird bereits gedrängt, im Süden der Küstenenklave konkrete Maßnahmen einzuleiten

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  11.12.2025 Aktualisiert

Unwetter

Wintersturm »Byron« fordert zwei Tote

Der Sturm »Byron« hält an. Regenfälle und starke Winde kosten einem Kind im Gazastreifen und einem 53-Jährigen in Israel das Leben

 11.12.2025

Gazastreifen

»Ein Arzt injizierte ihr Luft«

Der Vater der von der Hamas am 7. Oktober 2023 nach Gaza verschleppten israelischen Soldatin Noa Marciano beschuldigt einen Arzt im Al-Schifa-Krankenhaus, seine Tochter ermordet zu haben

 11.12.2025

Waffenruhe

Hamas-Auslandschef: Waffen abgeben wäre wie Seele verlieren

Khaled Meshaal widerspricht in einem Interview den Kernforderungen von US-Präsident Trump und Ministerpräsident Netanjahu

 11.12.2025

Interview

»Ein jüdischer Film braucht keinen jüdischen Regisseur«

Leiterin Daniella Tourgeman über das »Jerusalem Jewish Film Festival«, eine Hommage an israelische Krankenschwestern und Boykottaufrufe in der Kunstwelt

von Joshua Schultheis  11.12.2025