Israel

Ehemalige Sicherheitschefs fordern Kriegsende

Der Ex-Verteidigungsminister Moshe Jaalon ruft zusammen mit anderen ehemaligen Chefs von Geheimdiensten und Armee zu einem Ende des Krieges im Gazastreifen auf Foto: Copyright (c) Flash 90 2025

Ehemalige israelische Sicherheitschefs haben sich in einem Videoaufruf energisch für ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs ausgesprochen. »Dieser Krieg hat als ein gerechter Krieg begonnen«, sagte der ehemalige Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ami Ajalon. 

Es sei zunächst ein Verteidigungskrieg gewesen. »Aber nachdem wir alle militärischen Ziele erreicht haben, nachdem wir einen glänzenden militärischen Sieg über alle unsere Feinde erzielt haben, ist dies kein gerechter Krieg mehr«, sagte er. Dem Staat Israel drohe nun der Verlust seiner Sicherheit und seiner Identität. 

Weitere Personen in dem Video sind der ehemalige Generalstabschef und Ministerpräsident Ehud Barak, die ehemaligen Generalstabschefs Mosche Jaalon und Dan Chalutz sowie drei ehemalige Chefs des Auslandsgeheimdienstes Mossad. Insgesamt 19 Ex-Sicherheitschefs fordern ein Ende des Kriegs, der ihrer Ansicht nach nur noch aus politischen Gründen fortgesetzt werde. 

»Wir stehen vor einer Niederlage«, warnte der ehemalige Mossad-Chef Tamir Pardo. Mehrere der Repräsentanten sagten, Israel werde von einer fundamentalistischen, extremistischen Regierung angeführt, die nicht mehr den Rückhalt der Mehrheit habe. Sie forderten eine Rückführung aller 50 Geiseln in einem einzelnen Schritt. dpa/ja

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