Pandemie

Corona-Anstieg: Israel erlässt neue Beschränkungen

Die Zahl der innerhalb eines Tages gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Israel hat zuletzt wieder die 1000er-Marke überschritten. Foto: Flash90

Angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen in Israel sind in dem Land am Mittwoch neue Beschränkungen in Kraft getreten. Diese gelten vor allem für Festhallen und bei Versammlungen von mehr als 100 Menschen in geschlossenen Räumen. An solchen Veranstaltungen dürfen ab sofort wieder nur Geimpfte, Genesene oder Menschen mit negativem Testergebnis teilnehmen. Die im Juni kurzfristig aufgehobene Maskenpflicht in geschlossenen Räumen gilt inzwischen wieder.

Der israelische Sender Kan berichtete, Hunderte Polizisten sollten dafür sorgen, dass die neuen Regeln eingehalten werden. Bei Verstößen drohen Bußgelder: Etwa umgerechnet 260 Euro für Bürger, die ohne Genehmigung an Feiern oder Versammlungen von mehr als 100 Menschen teilnehmen. Und bis zu 2600 Euro für Veranstalter, die Impfpässe oder Testergebnisse nicht vorschriftsgemäß prüfen.

MARKE Die Zahl der innerhalb eines Tages gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Israel hat zuletzt wieder die 1000er-Marke überschritten. Am Mittwoch teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 1400 neue Fälle gemeldet worden. Für den Neuanstieg wird vor allem die Delta-Variante verantwortlich gemacht, die als besonders ansteckend gilt.

Rund 62 Prozent der 9,3 Millionen Landesbewohner haben bereits eine erste Corona-Impfung erhalten, mehr als 56 Prozent auch die zweite Dosis. Die Zahl der Schwerkranken ist binnen eines Monats von 19 auf 63 gestiegen. Mehr als die Hälfte davon hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Im Januar lag die Zahl der Schwerkranken noch bei rund 1200. dpa

Nahost

Katar und Türkei wollen keine vollständige Entwaffnung der Hamas

Israel vor neuen diplomatischen Manövern: Katar und die Türkei versuchen, die im ursprünglichen Gaza-Plan vorgesehene vollständige Entwaffnung der palästinensischen Terrororganisation Hamas zu verwässern

 08.12.2025

Nahost-Krieg

Israels Armeechef: Gelbe Linie bildet operative Grenze zum Gazastreifen

Laut Eyal Zamir gibt es nun einen Schutzriegel für die israelischen Gemeinden am Rand Gazas

 08.12.2025

Jerusalem

Netanjahu sieht »historischen Wandel« in Rüstungskooperation

»Nicht nur Deutschland arbeitet für die Verteidigung Israels, sondern Israel, der jüdische Staat, arbeitet 80 Jahre nach dem Holocaust für die Verteidigung Deutschlands«, sagt der Ministerpräsident

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  08.12.2025

Meinung

Eurovision: Mobbing statt Musik

Eigentlich versteht jeder, dass Musiker nicht mit ihren Regierungen identisch sind. Wenn es um den jüdischen Staat geht, scheint diese Logik jedoch nicht zu gelten

von Sabine Brandes  07.12.2025

Israel

Ein zarter Neuanfang

Bei seinem Antrittsbesuch in Jerusalem wollte Bundeskanzler Friedrich Merz das zuletzt stark belastete Verhältnis zum jüdischen Staat kitten. Ist es ihm gelungen? Eine Analyse

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Gesellschaft

»Hamas hält letzte Geisel als Faustpfand«

Anti-Regierungsproteste lösen die wöchentlichen Kundgebungen zur Befreiung der Geiseln ab

von Sabine Brandes  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert