Nahost

Bundesregierung hat mehr als 140 Ortshelfer aus Gaza aufgenommen

Gaza-Stadt im Februar Foto: picture alliance / Anadolu

Die Bundesregierung hat bis heute insgesamt mehr als 140
staatenlose Palästinenserinnen und Palästinenser, inklusive ihrer
Familienangehörigen, in Deutschland aufgenommen. Die
hauptberechtigten Personen haben alle für deutsche Einrichtungen im
Gazastreifen gearbeitet, wie es aus dem Auswärtigen Amt am Samstag
in Berlin hieß. Zuerst hatte die »Welt« darüber berichtet.

Zudem seien seit November 2023 mehr als 180 staatenlose
Palästinenser, inklusive ihrer Familienangehörigen, bei der Ausreise
aus dem Gazastreifen nach Ägypten unterstützt worden. Auch bei
diesen Palästinensern handele es sich um lokale Mitarbeiter deutscher
Einrichtungen im Gazastreifen.

Die Aufnahme nach Deutschland erfolgte demnach nach Paragraf 22,
Satz 2 des Aufenthaltsgesetzes durch das Bundesinnenministerium. In
dem Gesetz heißt es: »Einem Ausländer kann für die Aufnahme aus dem
Ausland aus völkerrechtlichen oder dringenden humanitären Gründen
eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden. Eine Aufenthaltserlaubnis
ist zu erteilen, wenn das Bundesministerium des Innern, für Bau und
Heimat oder die von ihm bestimmte Stelle zur Wahrung politischer
Interessen der Bundesrepublik Deutschland die Aufnahme erklärt hat.«

Aus dem Auswärtigen Amt hieß es weiter, dass die Sicherheit in
allen Visa- und Aufnahmeverfahren oberste Priorität habe. »Die
Erklärung einer Aufnahme setzt voraus, dass die strengen Aufnahme-
und Sicherheitskriterien erfüllt werden. Im Rahmen des
Ausreiseverfahrens werden die Sicherheitsbehörden beteiligt und
Sicherheitsinterviews durchgeführt. Ein Visum wird nur erteilt, wenn
alle Verfahrensschritte erfolgreich durchlaufen wurden.« epd

Be'eri

Nach dem 7. Oktober

Daniel Neumann hat den Kibbuz Be’eri besucht und fragt sich, wie es nach all dem Hass und Horror weitergehen kann. Er weiß, wenn überhaupt, dann nur in Israel

von Daniel Neumann  31.12.2025

Terror

Warum?

Die nichtjüdische Deutsche Carolin Bohl wurde am 7. Oktober 2023 von der Hamas brutal ermordet. Hier nimmt ihre Mutter Abschied von der geliebten Tochter

von Sonja Bohl-Dencker  31.12.2025

Gaza

Bericht: USA und Israel setzen Hamas Frist für Waffenabgabe

Die USA und Israel haben sich auf eine Frist für die Entwaffnung der Hamas geeinigt. Diese ist Voraussetzung für Frieden in Gaza

 31.12.2025

USA

Die Eltern der letzten Geisel treffen Trump

Die Eltern von Ran Gvili kämpfen dafür, dass die zweite Phase von Trumps Gaza-Plan erst beginnt, wenn ihr Sohn wieder zu Hause ist

 31.12.2025

Deutschland

Bildungszentrum von Yad Vashem soll Leerstelle füllen

Das in Deutschland geplante Bildungszentrum der Gedenkstätte Yad Vashem soll ein größeres Bild in den Dialog der Erinnerungskultur bringen

 31.12.2025

Hintergrund

Das steckt hinter »Katargate«

Die Affäre um vermeintliche Zahlungen von Doha an Netanjahu-Berater und Medien-Leaks zieht immer weitere Bahnen

von Sabine Brandes  30.12.2025

Afrika

Somalier protestieren gegen Israel

Sprechchöre, geschlossene Unis, kämpferische Reden: In Somalia entlädt sich Wut über Israels Anerkennung von Somaliland. Die Proteste ziehen sich quer durch die Gesellschaft.

 30.12.2025

Einspruch

Solidarität mit Somaliland

Sabine Brandes findet Israels Anerkennung der Demokratie am Horn von Afrika nicht nur verblüffend, sondern erfrischend

von Sabine Brandes  30.12.2025

Jerusalem/Fremont

Benjamin Netanjahu spricht mit Elon Musk über KI-Zukunft Israels

Im Mittelpunkt stand die strategische Ausrichtung Israels im Bereich künstlicher Intelligenz. Netanjahu will das Land technologisch an die Weltspitze führen

 30.12.2025