Angesichts der wachsenden Zahl antisemitischer Übergriffe hat Israels Außenminister Gideon Sa’ar Juden in aller Welt eindringlich aufgefordert, nach Israel zu ziehen. Bei einer Chanukka-Feier in Rischon LeZion sprach Sa’ar von einer historischen Zäsur und erklärte, der Zeitpunkt für eine Rückkehr in den jüdischen Staat sei gekommen.
Zwar hätten Juden das Recht, überall auf der Welt in Sicherheit zu leben, sagte der Außenminister laut einem Bericht der israelischen Zeitung »The Times of Israel«. Die Realität zeige jedoch ein anderes Bild. »Wir sehen und verstehen genau, was geschieht, und wir haben eine bestimmte historische Erfahrung«, erklärte Sa’ar. Antisemitismus sei längst kein Randphänomen mehr. »Heute werden Juden weltweit gejagt«, fügte er hinzu.
Mit Blick auf konkrete Länder wandte sich Sa’ar ausdrücklich an jüdische Gemeinden in Großbritannien, Frankreich, Australien, Kanada und Belgien. »Kommt ins Land Israel! Kommt nach Hause!«, rief er. Israel stehe bereit, Neuankömmlinge aufzunehmen und zu integrieren. »Wir warten hier mit offenen Armen auf euch. Mit Liebe. Im wahren Zuhause des jüdischen Volkes.«
Es sei nicht nachvollziehbar, Kinder in einem Klima wachsender Bedrohung aufwachsen zu lassen, sagte Sa’ar weiter. Israel biete jüdischen Familien nicht nur Sicherheit, sondern auch Selbstbestimmung: »Kommt mit euren Familien in das Land unserer Vorväter, in den Staat Israel, in dem die Juden der ganzen Welt gezeigt haben, was jüdische Selbstverteidigung bedeutet. Die Zeit ist gekommen.« im