Sport

»Wir haben mehr Vorlaufzeit«

Die deutsche Delegation bei der Eröffnung der Maccabiah 2017 Foto: Flash 90

Die für den Sommer 2021 geplante 21. Maccabiah wird um ein Jahr verschoben und soll nun vom 12. bis zum 26. Juli 2022 stattfinden. Die offizielle Eröffnung ist für den 14. Juli 2022 geplant.

Olympische Spiele  In einem Facebook-Post erklärte der Maccabi Weltverband am Freitag, der Hauptgrund für diese Entscheidung sei die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele 2021, die dann parallel zu dem ursprünglich geplanten Datum der Maccabiah stattgefunden hätten.

https://www.facebook.com/Maccabiah2013/photos/a.568944833125608/3106481872705212/?type=3&theater

Ziel jedoch sei es, »die besten jüdischen Athleten nach Israel zu bringen«, die auch gegen israelische Olympioniken antreten sollen. Das wäre durch die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele nicht möglich gewesen.

Athleten Außerdem könne sich das Organisationskomitee in Israel und die Delegationen in den Ländern von den Auswirkungen der Corona-Krise erholen und den Athleten ausreichend Zeit für die Vorbereitungen einräumen.

Roy Hessing, der Maccabiah-CEO, sagte: »Wir sind mit der Entscheidung, die Maccabiah um ein Jahr zu verschieben, einverstanden, auch wenn dies in der Vergangenheit noch nicht vorgekommen ist.«

Makkabi Deutschland »Die Verschiebung der Maccabiah ist eine folgerichtige Reaktion auf die Verschiebung der Olympischen Spiele«, sagte Makkabi-Deutschland-Präsident Alon Meyer der Jüdischen Allgemeinen. Die Maccabiah habe schon immer ein Jahr nach den Olympischen Spielen stattgefunden, um israelischen Sportlern, die an den Olympischen Spielen teilnehmen, die Möglichkeit zu geben, auch an der Maccabiah teilzunehmen.

»Man würde so nämlich nicht nur die Spitzenathleten, die bei Olympia mit dabei sind, von der Maccabiah ausschließen, sondern auch alle die, die damit zu tun haben, also Trainer, Betreuer und Organisationsstäbe.«

Für die deutsche Delegation heißt das, ein Jahr mehr Zeit. Kein Grund aber, sich auszuruhen: »Wir bleiben trotzdem sportlich, und unsere Sportler halten sich in ihren Ortsvereinen fit.« Die großen Lehrgänge würden auf das kommende Jahr verschoben werden. »Wir haben mehr Vorlaufzeit, und das tut uns gut«, sagt Meyer.

Games Welche Auswirkung die Verschiebung der Maccabiah für die im Mai geplanten Makkabi Deutschland Games habe, werde man zuerst einmal intern besprechen. »De facto ist es so, dass es uns erleichtert, die Makkabi Deutschland Games auf nächstes Jahr zu verschieben.«

Die Maccabiah, auch jüdische Olympiade genannt, ist die größte jüdische und die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt überhaupt. Sie findet alle vier Jahre in Israel statt. Bei der 20. Maccabiah 2017 traten 10.000 Athleten aus 74 Teams in 42 Disziplinen an.

Tel Aviv

Rubio: Israel muss sich mit Gaza-Friedenstruppe wohlfühlen

Eine internationale Friedenstruppe soll im Gazastreifen für Sicherheit sorgen. Bei einem Besuch des US-Außenministers in Israel wird klar, dass es auch in dieser Frage Hürden zu überwinden gibt

 24.10.2025

Jerusalem

Marco Rubio über Gaza-Deal: »Wir machen gute Fortschritte«

Nach Vizepräsident Vance hat sich auch der US-Außenminister mit Ministerpräsident Netanjahu getroffen. Ihm zufolge hat der Friedensplan für Präsident Trump »oberste Priorität«

 24.10.2025

Meinung

Warum die UNRWA seit 77 Jahren den Frieden in Nahost blockiert

Das UN-Flüchtlingshilfswerk für die Palästinenser verursacht erhebliche Probleme. Daher gibt es nur einen Weg

von Jusek Adlersztejn  24.10.2025

Israel

Eingeschränkte Einsatzfähigkeit: Armee braucht dringend Geld

Laut Armeeführung reichen die aktuellen Bestände, Produktionskapazitäten und logistischen Reserven nicht aus, »um eine längere militärische Konfrontation zu tragen«

 24.10.2025

Geiseldeal

Israel: Hamas könnte zehn Geisel-Leichname übergeben

Die Terroristen nutzen die Waffenruhe israelischen Geheimdiensten zufolge bisher, um wieder aufzurüsten

 24.10.2025

Jerusalem

Saar bekräftigt Israels Unterstützung für Waffenruhe – und droht Hamas

Der israelische Außenminister wirft der internationalen Gemeinschaft »Heuchelei« vor. Sie kritisiere Israel, aber schweige zu Massenhinrichtungen der palästinensischen Terroristen

 23.10.2025

Ultraorthodoxe

Charedis vergleichen Wehrdienstverweigerer mit Hamas-Geiseln

Nach den Festnahmen von drei charedischen Männern werden die Plakate der verschleppten Menschen als Propaganda missbraucht

von Sabine Brandes  23.10.2025

Israel

»Es ist alles ein großes Wunder«

Die nach mehr als zwei Jahren in der Gewalt der Hamas freigelassenen Israelis berichten von bohrendem Hunger, Folter und religiösem Zwang – aber auch von unerschütterlicher Hoffnung

von Sabine Brandes  23.10.2025

Israel

Bis zur letzten Geisel

15 der 28 Toten sind bisher aus dem Gazastreifen zurück

von Sabine Brandes  23.10.2025