München

Charlotte Knobloch im Amt bestätigt

IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch mit Yehoshua Chmiel (l.) und Ariel Kligman Foto: Sharon Bruck

Die Mitglieder der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) München und Oberbayern haben einen neuen Vorstand gewählt. Mit großer Mehrheit wurde Charlotte Knobloch im Amt als Präsidentin bestätigt. Demnach wird sie auch in den nächsten vier Jahren an der Spitze der Kultusgemeinde stehen.

»Natürlich freue ich mich, aber mir ist sehr bewusst, welches Vertrauen die Mitglieder der IKG in mich setzen, wenn sie mir stellvertretend ihre Stimme geben. Dafür bin ich sehr dankbar, denn es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Es ist für mich eine große Verpflichtung«, sagte Charlotte Knobloch der Jüdischen Allgemeinen über den Ausgang der Wahlen.

vorstand Mit der Wahl haben die Mitglieder der IKG den Vorstand kräftig durcheinandergewirbelt. Etliche neue Gesichter tauchen auf, etliche bekannte sind nicht mehr vertreten. Zu Vizepräsidenten an der Seite Knoblochs wurden gewählt Yehoshua Chmiel, konsequenter Verfechter jüdischer und israelischer Interessen, sowie Ariel Kligman, zuletzt IKG-Beauftragter für Integration und wie Chmiel ein Rückkehrer in das Vorstandsgremium. Die beiden lösen Judith Epstein und Michael Fischbaum im Führungstrio ab.

In der konstituierenden Sitzung des neuen IKG-Vorstands am Montagabend wurden Kligman und Chmiel ohne Gegenstimme zu neuen Vizepräsidenten bestimmt. Das bisher aus drei Personen bestehende Präsidium wird im kommenden Jahr erweitert. Denn es ist der Wunsch von Charlotte Knobloch, dass Marian Offman, der dem IKG-Vorstand bisher angehörte und im Münchner Stadtrat sitzt, weiterer Vizepräsident der Gemeinde wird. Er erhielt bei den Wahlen zahlreiche Stimmen, die meisten nach Charlotte Knobloch, die als einzige der 25 Kandidatinnen und Kandidaten die 1000er-Marke übersprang. ja

Lesen Sie mehr über den Ausgang der Wahl in unserer Ausgabe am Donnerstag.

Sachsen

Landesbeauftragter: Jüdisches Leben auch in Sachsen gefährdet

Die Hemmschwelle, in eine Synagoge zu gehen, sei größer geworden, sagt Thomas Feist (CDU)

 25.04.2024

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024