Halle

Nutzung von Nazi-Vokabular: Gericht eröffnet Verfahren gegen Höcke

Der thüringische AfD-Chef Björn Höcke mit Andreas Kalbitz, der aus der Partei ausgeschlossen wurde. Foto: picture alliance/dpa

Thüringens AfD-Vorsitzender Björn Höcke muss sich wegen des Vorwurfs der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor Gericht verantworten. Das Landgericht Halle habe die Anklage der Staatsanwaltschaft zugelassen, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit.

Höcke soll Ende Mai 2021 in einer Rede in Merseburg in Sachsen-Anhalt eine verbotene Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP verwendet haben. Höcke soll gewusst haben, dass es sich beim letzten Teil der Formel »Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland« um eine verbotene Losung handele, so der Vorwurf.

Anklage zugelassen Die Kammer des Landgerichts sei der Auffassung gefolgt und habe die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen. Das Verfahren werde vor dem Amtsgericht Merseburg eröffnet, so der Gerichtssprecher.

Die Staatsanwaltschaft hatte im Mai dieses Jahres Anklage gegen Höcke erhoben. In einer Einlassung zu diesem Vorwurf habe Höcke »die strafrechtliche Relevanz seiner Äußerung in Abrede gestellt«, teilten die Strafverfolger damals mit.

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