Nahost

Bundesregierung ruft Akteure zu maximaler Zurückhaltung auf

Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner Foto: picture alliance / AA

Die Bundesregierung unternimmt gemeinsam mit ihren Partnern alles, um eine Eskalation und einen regionalen Flächenbrand im Nahen Osten zu verhindern.

Diese Anstrengungen würden nach dem Tod des Hamas-Auslandschefs Ismail Haniyeh und des Hisbollah-Kommandeurs Fuad Shukr weiter verstärkt. Dies sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Mittwoch in Berlin: »Klar ist aber, dass die gesamte Region sich in einer äußerst gefährlichen Lage befindet und niemand daran ein Interesse haben kann, diese weiter anzufeuern.«

Auch ein Sprecher des Auswärtigen Amtes betonte, dass es essenziell sei, eine weitere Eskalation und einen regionalen Flächenbrand zu verhindern. Die Bundesregierung rufe alle Akteure zu maximaler Zurückhaltung auf. Die Logik gegenseitiger Vergeltungsschläge sei ein Irrweg. Es gelte jetzt vor allen Dingen, kühlen Kopf zu behalten und mit kühlem Kopf zu reagieren.

Lesen Sie auch

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in der Bundesrepublik sei bereits nach den Terrorangriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober erheblich verstärkt worden. Dies gelte auch weiterhin. Dabei hätten die deutschen Sicherheitsbehörden die Lage im Nahen Osten stets im Blick und seien sich bewusst, dass Eskalationen dort auch Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Deutschland haben könnten. Zuständig seien in erster Linie die Polizeibehörden der Länder, die den Schutz stets entsprechend anpassten. Wenn sich eine Gefährdungslage weiter verschärfe, werde auch der Schutz weiter erhöht, so der Sprecher des Bundesinnenministeriums. ddk

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025