Berlin

Zulauf durch Flüchtlingszustrom

Sitz der Gemeindeverwaltung: Neue Synagoge in der Oranienburger Straße Foto: Marco Limberg

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat nach eigenen Angaben innerhalb der ersten 14 Tage nach Eröffnung des eigenen Aufnahmezentrums am 10. März rund 1000 Geflüchtete aus der Ukraine betreut und registriert.

Jüdische Geflüchtete erhielten dort nach ihrer Registrierung koschere Mahlzeiten, ein Paket mit Hilfsgütern und würden an temporäre Unterkünfte vermittelt, teilte die Gemeinde am Donnerstag mit. Rund 150 Geflüchtete seien bereits in Hotels unweit des Gemeindehauses untergebracht worden.

mitgliedschaft Rund 170 Geflüchtete stellten den Angaben zufolge bereits einen Antrag auf Gemeindemitgliedschaft. Mitglied der Jüdischen Gemeinde zu Berlin könne werden, wer nach dem jüdischen Religionsgesetz als jüdisch gilt, also eine jüdische Mutter hat.

Unabhängig davon seien rund 650 der registrierten Geflüchteten aufgrund ihrer jüdischen Abstammung berechtigt, einen Antrag auf Zuwanderung nach Deutschland im vereinfachten Verfahren direkt bei der Jüdischen Gemeinde zu stellen. Die Jüdische Gemeinde nimmt nach eigenen Angaben eine Vorprüfung vor. Die Entscheidung, ob die Voraussetzungen für die jüdische Zuwanderung erfüllt sind, trifft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Schätzungen der Gemeinde zufolge könnten bis zu 5000 Menschen an einer Zuwanderung interessiert sein.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, forderte, jüdische Geflüchtete nur dort unterzubringen, wo es große funktionierende Gemeinden mit Kindergärten, Schulen und Synagogen gebe. »Sonst gehen sie dem Judentum verloren«, sagte der Gemeindevorsitzende. epd

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Wie jüdische Kinder Chanukka erleben

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025