EILMELDUNG! Jerusalem Post: Terroranschlag in Australien bei Chanukka-Feier

Berlin

Warnstreik für höhere Gehälter

Lehrer verteilten am Mittwochmorgen Zettel vor der Heinz-Galinski-Grundschule. Foto: Uwe Steinert

Rund 40 Lehrer des Moses-Mendelssohn-Gymnasiums und der Heinz-Galinski-Grundschule haben am Mittwochmorgen in Mitte für bessere Arbeits- und Einkommensbedingungen demonstriert. In einem Protestmarsch zogen die Pädagogen zum Sitz der Jüdischen Gemeinde zu Berlin in der Oranienburger Straße.

Dort übergaben die Warnstreikenden der Gemeinde
einen Brief mit ihren Forderungen. Darin verlangen die Lehrer beider Schulen eine tarifvertragliche Regelung ihrer Arbeit. »Wir erwarten von der Gemeindeleitung, analog zu den tarifbeschäftigten Lehrern in Berlin bezahlt zu werden«, erklärte Boris Rosenthal, Lehrer am Jüdischen Gymnasium und Vorsitzender des Vertrauensrats.

Zulagen Nach einem der letzten Warnstreiks der Lehrer im Oktober 2013 zahlt die Gemeinde den Pädagogen zwar seit Anfang des Jahres Zulagen aus. Diese orientierten sich jedoch nicht an den Tarifvereinbarungen für das Jahr 2014 und würden auch nicht an alle Lehrer ausgezahlt, wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft des Landesverbands Berlin betonte. Die Zulagen seien außerdem vertraglich nirgendwo fixiert.

Zeitgleich zu der Demonstration in Mitte verteilten Lehrer an der Heinz-Galinski-Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf Flugblätter, um die Eltern über die Gründe für ihren Warnstreik aufzuklären. An der Schule wurde für die 280 Kinder bis zehn Uhr eine Notbetreuung von Erziehern angeboten. »Es gab heute keinen Unterricht«, bestätigte Norbert Frey vom Vertrauensrat der Schule.

Wie seine Kollegen vom Jüdischen Gymnasium fordert auch er die Gemeinde zu Tarifverhandlungen auf. Die Gewerkschaft und der Vorstand der Jüdischen Gemeinde sollten sich an einen Tisch setzen, so Frey. »Die Lehrer wollen einen sicheren und transparenten Vertrag« erhalten, der sich an den Verträgen für Pädagogen im öffentlichen Dienst orientiert.

Gespräch Verärgert sind die Lehrer beider Schulen zudem, weil laut Auskunft eines Lehrers seit Oktober 2013 alle Gesprächsanfragen an die Berliner Gemeinde nicht beantwortet worden seien. Ein erstes Gespräch zwischen dem Vertrauensrat der beiden Schulen und Vertretern der Jüdischen Gemeinde ist für den Mittwochnachmittag anberaumt worden.

Zu dem Warnstreik der Lehrer und der angesetzten Vertrauensratssitzung wollte sich die Jüdische Gemeinde zu Berlin gegenüber der Jüdischen Allgemeinen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern.

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Wie jüdische Kinder Chanukka erleben

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025