München

Thomas Mann, Prag, Dachau

Der Schriftsteller Thomas Mann Foto: imago images/Mary Evans

München

Thomas Mann, Prag, Dachau

Meldungen aus der IKG

 03.09.2020 09:30 Uhr

Thomas Mann

Noch bis Januar ist im Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, die Ausstellung Democracy will win über Thomas Mann zu sehen. Ein Teil beschäftigt sich mit seiner politischen Biografie und dokumentiert seine Entwicklung vom Monarchisten zum Gegner des Nationalsozialismus und engagierten Kämpfer für Demokratie. Der zweite, multimediale Teil schlägt unter der Fragestellung »Wie wird man zum Demokraten« einen Bogen zur Gegenwart. Die Ausstellung ist täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. ikg

Prag

Rabbiner Karol Sidon, 1942 in Prag geboren, veröffentlichte 1968 einen Roman zum Gedenken an seinen in Theresienstadt ermordeten Vater. Das 2019 bei ars vivendi in Deutsch erschienene Buch Traum von meinem Vater stellt der tschechische Landesrabbiner Sidon am Donnerstag, 10. September, 19 Uhr, im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, vor. Der Eintritt ist frei. Anmeldung für diese Kooperation der Literaturhandlung mit dem Adalbert-Stifter-Verein, der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft und dem Tschechischen Zentrum München ist unbedingt erforderlich unter www.stifterverein.de. ikg

Dachau

Am Dienstag, 8. September, 11 Uhr, wird ein Tastmodell der KZ-Gedenkstätte Dachau vor dem Besucherzentrum der Gedenkstätte, Pater-Roth-Straße 2a, der Öffentlichkeit vorgestellt. Es begrüßt die Leiterin Gabriele Hammermann. Grußworte sprechen Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, sowie Holger Kiesel, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung. Die beiden Modelle geben Gedenkstättenbesuchern einen ertastbaren ersten Überblick über das weitläufige Gelände mit seinen historischen, rekonstruierten und neu errichteten Gebäuden im Außengelände. ikg

Kulturblog

Das IKG-Kulturzentrum erweitert sein digitales Angebot. Unter www.kultur-am-jakobsplatz.de startet am 13. September der neue Kulturblog. Auf der Internetseite, die abonniert werden kann, finden sich auch Informa­tionen über aktuelle Veranstaltungen. ikg

Gedenken

Die alljährliche Namenslesung am 9. November am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge ist den Männern, Frauen und Kindern gewidmet, die am 20. September 1940 im Rahmen einer »Sonderaktion« von der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und dort ermordet wurden. Die Veranstaltung im Alten Rathaus wird unter www.gedenken 9nov38.de/live übertragen. ikg

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Hessen

Margot Friedländer erhält posthum die Wilhelm-Leuschner-Medaille

Die Zeitzeugin Margot Friedländer erhält posthum die höchste Auszeichnung des Landes Hessen. Sie war eine der wichtigsten Stimme in der deutschen Erinnerungskultur

 12.11.2025

Berlin

Touro University vergibt erstmals »Seid Menschen«-Stipendium

Die Touro University Berlin erinnert mit einem neu geschaffenen Stipendium an die Schoa-Überlebende Margot Friedländer

 12.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025