Berlin

Süßer Neujahresempfang bei Chabad

Neujahrsempfang bei Chabad Lubawitsch in Berlin Foto: Sophie von Zitzewitz

Das neue Jüdische Jahr ist im Bildungszentrum von Chabad Lubawitsch in Berlin am Mittwochabend mit dem Blasen des Schofars begrüßt worden. Geladene Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft kamen in Charlottenburg zusammen und wurden von Rabbiner Yehuda Teichtal willkommen geheißen.

Unter den Gästen befanden sich unter anderem die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas (SPD), die Bundesministerin Christine Lambrecht (SPD), der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Dennis Buchner (SPD), der Botschafter von Israel, Ron Prosor, und die Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD).

Lebenseinstellung Rabbiner Teichtal hieß außerdem den neuen Botschafter Ron Prosor willkommen und wünschte ihm viel Erfolg für seine neue Aufgabe. Trotz akuter Krisen im Hinblick auf die Ukraine, die Inflation und die Energieengpässe unterstrich Teichtal die Bedeutung einer positiven Lebenseinstellung. Nur gemeinsam könne man für ein modernes, inklusives Miteinander sorgen. »Jeder Einzelne muss sich fragen, ob er ein Opfer der Gesellschaft und der Umstände ist oder ob man Licht ins Dunkel bringt.« Dass heutzutage ukrainische Juden nach Deutschland flüchteten, zeige, wie progressiv das deutsch-jüdische Leben sich entwickelt hat.

Im Namen aller des Berliner Abgeordnetenhauses sprach Dennis Buchner und betonte: »Wir wollen ein sichtbares jüdisches Leben in dieser Stadt. Unsere Parlamente müssen aber auch wirkungsvoll handeln, um es zu schützen.« Ron Prosor sagte der Jüdischen Allgemeinen: »Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass wir die Zusammenarbeit im neuen Jahr schaffen.« Der geförderte Jugendaustausch von Deutschland und Israel schaffe dafür ein neues Fundament. Er betonte: »Deutsche Disziplin ergänzt das lebendige, israelische Denken ›Out of the box‹. Wir bringen euch bei zu fliegen, und ihr bringt uns bei zu landen.« 

Im Anschluss an den Empfang folgte eine Tour durch den Rohbau des Jüdischen Campus, der als Kinderkrippe, Grundschule und Gymnasium dienen soll.

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Zahl der Woche

1437

Funfacts & Wissenswertes

 18.12.2025

Bildungsministerkonferenz

Publizist Friedman: Leben jüdischer Kinder schlecht wie nie seit 1945

Schulen als Bildungsorte für Demokratie und Menschenrechte, gegen Hass und Antisemitismus: Der Publizist Michel Friedman sieht hier große Defizite in Deutschland

 18.12.2025

Безопасность

»Ни одно еврейское мероприятие не должно быть отменено«

После трагедии в Сиднее президент Центрального совета евреев Германии Йозеф Шустер обращается с личным посланием ко всем евреям Германии: не позволяйте отнять у вас радость Хануки

von Йозеф Шустер  18.12.2025

Meinung

Unsere Antwort ist Leben!

Chanukka ist das beharrliche Bestehen darauf, dass Mord und Terror nicht das letzte Wort haben. Ein Kommentar zum Terroranschlag von Sydney

von Jan Feldmann  18.12.2025

Hamburg

»Strong. Jewish. Here.«

Der Jugendkongress 2026 der ZWST setzt ein bewusstes Zeichen des Selbstbewusstseins und der Präsenz

von Imanuel Marcus  18.12.2025

Umbenennung

Medien: Berlin erhält Yad-Vashem-Straße

Ein neues Holocaust-Gedenken mitten im Berliner Regierungsviertel - Ein Teilabschnitt der Dorotheenstraße soll künftig den Namen der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem tragen. Die zweite Umbenennung in kurzer Zeit

 18.12.2025

Chanukka

Berliner Chanukka-Licht entzündet: Selbstkritik und ein Versprechen

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin am Mittwoch mit viel Politprominenz das vierte Licht an Europas größtem Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet

von Markus Geiler  18.12.2025

Sicherheit

»Keine jüdische Veranstaltung soll je abgesagt werden müssen«

Nach dem Massaker von Sydney wendet sich Zentralratspräsident Josef Schuster in einer persönlichen Botschaft an alle Juden in Deutschland: Lasst euch die Freude an Chanukka nicht nehmen!

von Josef Schuster  17.12.2025