WIZO

Nahtloser Übergang

Gratulant: Dieter Graumann unterstützt seine Frau Simone bei der neuen Aufgabe als WIZO-Deutschland-Präsidentin. Foto: Rafael Herlich

Die Women’s International Zionist Organisation (WIZO) Deutschland hat eine neue Präsidentin: Die Frankfurterin Simone Graumann wurde am vergangenen Sonntag von rund 45 Delegierten in das Amt gewählt. »Das ist keine Überraschung, aber ein besonderes Gefühl«, sagte sie in ihrer Antrittsrede. Schließlich übernahm Graumann das Amt in Anwesenheit der drei ehemaligen WIZO-Präsidentinnen Lala Süsskind, Rachel Singer und Diana Schnabel.

Zusammenarbeit Die Messlatte liege sehr hoch, zollte die neue First Lady der WIZO ihren Amtsvorgängerinnen Anerkennung. Lob und Dank fand sie vor allem für Diana Schnabel. Mit ihr hatte Graumann als stellvertretende Vorsitzende in den vergangenen vier Jahren intensiv zusammengearbeitet. »Sie ist ein Dynamo an Energie, Enthusiasmus und Feuereifer.« Es habe kaum eine Stunde gegeben, in der Schnabel nicht E-Mails der WIZO gecheckt oder sich selbst Memos geschickt habe. Daher war es nur konsequent, dass Schnabel ihre Dankestorte in Form eines Handys überreicht bekam.

Ebenfalls neu ins Präsidium gewählt wurden Lilian Steinberg und Nani Drory aus München sowie die Frankfurterinnen Riwa Sandberg und Esther Heuberger. Letztere hat das Amt der Schatzmeisterin von Esther Sharell übernommen, die seit zwölf Jahren die Finanzen der WIZO Deutschland verwaltete. Zum Abschied zitierte Sharell die ehemalige niederländische Königin Beatrix: »Ich trete nicht ab, weil mir das Amt zu schwer geworden ist, sondern aus der Überzeugung, dass die Verantwortung nun in den Händen einer neuen Generation liegen muss.«

ERfahrungen Zusammen mit der neuen Vizepräsidentin Nicole Faktor möchte Simone Graumann nahtlos an die bisherige Arbeit der WIZO anknüpfen. Für ihr Amt dürfte die 58-Jährige gut gerüstet sein: Sie ist seit 35 Jahren aktives Mitglied, seit zwölf Jahren sitzt sie im WIZO-Präsidium, davon acht Jahre als Schriftführerin und vier Jahre als Vizepräsidentin. »Ich freue mich, die Verantwortung zu übernehmen«, sagte sie. Auch wenn die WIZO nicht, wie ihr Mann immer behaupte, ihr Leben sei – Familiensache sei sie allemal: Schon ihre Mutter saß im Vorstand der WIZO Frankfurt, deshalb habe sie mit fünf Jahren bereits mit ihrer Schwester Lose beim WIZO-Basar verkauft. Und die nächste Generation folgt bereits: Graumanns Schwiegertochter ist in der Young WIZO aktiv.

Chabad

»Eine neue Offenheit«

Seit 20 Jahren ist Heike Michalak Leiterin der Jüdischen Traditionsschule. Ein Gespräch über Neugier, das Abenteuer Lernen und die Ängste der Eltern

von Christine Schmitt  05.12.2025

WIZO

Tatkraft und Humanität

Die Gala »One Night for Children« der Spendenorganisation sammelte Patenschaften für bedürftige Kinder in Israel

von Ellen Presser  05.12.2025

Porträt der Woche

Mit Fingerspitzengefühl

Hans Schulz repariert Fahrräder und spricht mit seinen Kunden auch über Israel

von Alicia Rust  05.12.2025

Ratsversammlung

»Die Gemeinden sind das Rückgrat der jüdischen Gemeinschaft«

In Frankfurt kamen 90 Delegierte aus den Landesverbänden zusammen, um aktuelle Anliegen und Sorgen zu besprechen. Gastredner war Kulturstaatsminister Wolfram Weimer

von Katrin Richter  03.12.2025

Jewish Quiz

»Fast wie bei den Samstagabend-Shows«

Am Wochenende raten in Frankfurt über 500 Jugendliche um die Wette. Dabei geht es um mehr als bloße Wissensabfrage, betonen die Organisatoren der Veranstaltung

von Helmut Kuhn  03.12.2025

Berlin

Ein Nachmittag voller Licht

Mitzwa Express lädt zum traditionellen Chanukka-Basar in die Synagoge Pestalozzistraße ein

 03.12.2025

Chemnitz

Sachsen feiert »Jahr der jüdischen Kultur«

Ein ganzes Jahr lang soll in Sachsen jüdische Geschichte und Kultur präsentiert werden. Eigens für die Eröffnung des Themenjahres wurde im Erzgebirge ein Chanukka-Leuchter gefertigt

 03.12.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 4. Dezember bis zum 10. Dezember

 03.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025